Die männlichen Geschlechtsorgane . 1858. *) Buntaro Adachi, Über den Penis der .Japaner. Zeitschrift f. Morpho-logie und Anthropologie, .ö. Bd., Heft 2, 1902. **) Carl vox den Steinen, Keise durch Centralbrasilien, S. 191, 1894. 16* 259 2ß0 K. EBERTH, die Urethra, aus der es seiner Elossen wegen nicht mehr zurück Eingeborene befreit sich davon durch die Urethrotomia extenia. Die Zusammenschnürung und Verlängerung der Vorhaut bei denWilden Centralbrasiliens hat vielleicht auch noch den gleichen Zweck wiedie Cirkumcision. Durch gymnastische Behandlung der Phimose wird dasgleiche erreich


Die männlichen Geschlechtsorgane . 1858. *) Buntaro Adachi, Über den Penis der .Japaner. Zeitschrift f. Morpho-logie und Anthropologie, .ö. Bd., Heft 2, 1902. **) Carl vox den Steinen, Keise durch Centralbrasilien, S. 191, 1894. 16* 259 2ß0 K. EBERTH, die Urethra, aus der es seiner Elossen wegen nicht mehr zurück Eingeborene befreit sich davon durch die Urethrotomia extenia. Die Zusammenschnürung und Verlängerung der Vorhaut bei denWilden Centralbrasiliens hat vielleicht auch noch den gleichen Zweck wiedie Cirkumcision. Durch gymnastische Behandlung der Phimose wird dasgleiche erreicht, wie durch operatives Verfahren (C. von den Steinen). Eine besondere Art der Infibulation ist die in Indien bei denDayakein und auf Celebes gebräuchliche. Sie bezweckt keinen Abschlußdes Vorhautraumes und besteht nur in einer Durchbohrung der Wundkanal wird durch Einlegen einer Eeder offen erhalten, diegelegentlich und vorübergehend durch ein Stäbchen oder einen ßingaus Kupfer oder edlem Metall ersetzt Fig. 222. Ein Faustkärapfer, dessen Glied durch Fäden an den Leibgurtbefestigt ist. Nach einer Abbildung in den Monumenti inediti publ. dall Istitutoarcheologico di corr. arch., Roma 1849. Kopie nach Stieda, Anatom, archäologischeStudien, Anatomische Hefte, LXII, 1902. Die Operation wird sowohl bei Knaben wie bei Erwachsenen vor-genommen. Das Instrument ,,Ampallang dient als Reizmittel wie dieauf Sumatra gebräuchlichen kantigen Steinchen und Metallstücke, welchein Einschnitten des Penis zur Einheilung gebracht werden (R. Schmidt). Die Beschneidung, Circumcisio, Postothomie, Mila bei denHebräern, besteht in der Abtragung, der Incision oder Excision einesStückes der Vorhaut. Nach Herodot war sie üblich bei den Äthiopiern,Ägyptern, Israeliten, Phöniziern, Syriern u. a. Sie ist nicht nur beiheidnischen, sondern auch bei christlichen Völkern (Abessinier) Brauch. 260 Männliches Glied. 261 Welchen Sinn sie bei den Urvölkern gehabt hat, ist wo


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