. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. 148 Solifuga oder Walzenspinnen. weitesten und am dickwandigsten ist, aber nicht wie bei Karschia zu einer Rinne gekrümmt ist. An Stelle des basalen Zapfens bei Karschia, von dem bei Ceroma pictulum ein winziges Anologen zu konstatieren ist, ist das Flagellum basal dünnhäutig bläschenartig erweitert, dann geht sein Lumen mit ebenfalls dünnhäutiger Wandung der Bewegungsstelle in die Öffnung über, durch die das Flagellum mit dem Handinnern in Verbind


. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. 148 Solifuga oder Walzenspinnen. weitesten und am dickwandigsten ist, aber nicht wie bei Karschia zu einer Rinne gekrümmt ist. An Stelle des basalen Zapfens bei Karschia, von dem bei Ceroma pictulum ein winziges Anologen zu konstatieren ist, ist das Flagellum basal dünnhäutig bläschenartig erweitert, dann geht sein Lumen mit ebenfalls dünnhäutiger Wandung der Bewegungsstelle in die Öffnung über, durch die das Flagellum mit dem Handinnern in Verbindung steht. Von hier aus kann es durch Blutdruck in seiner basalen Anheftung um fast 180° dorsalwärts nach vorn gedreht werden und überragt dann die Chelicerenspitze ganz beträchtlich (Abb. 144, Av B±). Bei den beiden untersuchten Ceroma-Arten fand sich Blut- gerinnsel in einzelnen Ballen bis zur geschlossenen Spitze des Flagellums hin (Abb. 144, Az, _B4). Bei C. pictulum ist das Flagellum in ganzer Länge kahl, und nur am äußersten Ende findet sich eine längsgestreckte, an den Rändern fein gefranste Manschette (Abb. 144, A3). C. ornatum dagegen besitzt ein Flagellum, das in den distalen zwei Dritteln mit feinsten, schlanken Zähnchen in einer Längsreihe bis zu seiner fein ausgezogenen, aber geschlossenen Spitze hin besetzt ist (Abb. 143, BA. Zu diesem Flagellum im engeren Sinne tritt noch eine von den übrigen gesonderte Gruppe von Wangenborsten hin- zu, die bei C. pictulum (Abb. 144, Ax, A2) aus sechs stärkeren, dicht in einer Reihe beiein- ander hinter dem Anheftungspunkt des Fla- gellums stehenden Federborsten gebildet wird, zu denen, etwas von ihnen entfernt, eine weitere, längere Federborste tritt, die die Basis des Flagellums in der Ruhelage kreuzt. C. ornatum hat diese Gruppe von Borsten auch (Abb. 144, B1—B3), aber hier sind sie nicht gefiedert und ihre proximal stark verdickte Hälfte läuft unvermittelt in die haardünne, distale Spitze aus, wie


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