. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. ler zuPersepolis tragen als Krönung die ägyptische Corniche; doch zeigt die Facade (Fig. 92) unddie darin vorkommende Thüre, dass die Corniche eine unägyptische Stilisirung erhalten hat,sowohl in der dreifachen, aus den ursprünglichen Farbstrichen der Hohlkehle entwickeltenBlattreihe, wie in dem Astragal statt des Rundstabes. Dieselbe Facade lehrt uns den Aufbaukennen: die Säulen tragen einen jonisch abgetreppten Architrav und gleich darauf (ohne dassein Fries eingeschaltet wäre) die Zahnleiste mit schliessender Platte. Eigen ersch


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. ler zuPersepolis tragen als Krönung die ägyptische Corniche; doch zeigt die Facade (Fig. 92) unddie darin vorkommende Thüre, dass die Corniche eine unägyptische Stilisirung erhalten hat,sowohl in der dreifachen, aus den ursprünglichen Farbstrichen der Hohlkehle entwickeltenBlattreihe, wie in dem Astragal statt des Rundstabes. Dieselbe Facade lehrt uns den Aufbaukennen: die Säulen tragen einen jonisch abgetreppten Architrav und gleich darauf (ohne dassein Fries eingeschaltet wäre) die Zahnleiste mit schliessender Platte. Eigen erscheint dieSäule; sie ist aus demselben Mutterboden asiatischer Kunst erwachsen, welcher auch der joni-schen Ordnung das Leben gab; die persische Säule ist aber nicht unabhängig, sondern be-fruchte! vom jonischen Vorbild zu ihrer Gestalt gekommen. Wir unterscheiden zwei Kopf-bildungen; die eine erscheint in der Facade, ihr Hauptelement sind zwei knieende Stiervorder-theile, welche in entgegengesetzter Richtung nach rechts und links aus dem Säulenkopf. Iij 90. Grab des Kyros. (Texiei l Epoche des Steintempels und der Marmorbüdnerei 111


Size: 1802px × 1386px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, booksubjectartancient, bookyear1