. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 318 Die Furchung und Entwickelung der Keimblätter bei Ceratodus forsten. 20Ö Spalte eine Naht liefern, die schliesslich die ganze Dorsalseite durchquert? Offenbar dadurch, dass immer, wenn sich vordere Abschnitte der Spalte schlössen und dorsalwärts verschoben wurden, von hinten her ein Nachschub stattfand, der neue Theile an die Stelle der alten Spaltränder setzte. Dabei bleibt aber an dieser Stelle fortdauernd die Configuration eines offenen Spaltes ; Bei der weiteren Erörterung des Gegenstandes äusse
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 318 Die Furchung und Entwickelung der Keimblätter bei Ceratodus forsten. 20Ö Spalte eine Naht liefern, die schliesslich die ganze Dorsalseite durchquert? Offenbar dadurch, dass immer, wenn sich vordere Abschnitte der Spalte schlössen und dorsalwärts verschoben wurden, von hinten her ein Nachschub stattfand, der neue Theile an die Stelle der alten Spaltränder setzte. Dabei bleibt aber an dieser Stelle fortdauernd die Configuration eines offenen Spaltes ; Bei der weiteren Erörterung des Gegenstandes äusserte ich dann die Vermuthung, dass eine ähnliche Naht, die natürlich nicht mit der bekannten HERTWiG'schen Rückenrinne (sillon median Van Bambeke) zu verwechseln ist, sich auch bei den Amphibien finden werde, wo sie bis dahin ebensowenig wie bei einem anderen Wirbelthier beschrieben worden war. Gewisse Andeutungen in der Literatur (vergl. Van Bam- beke (1893) Hessen mich zu dieser Ansicht gelangen. Meine Vermuthung wurde durch eine von Braus (1895) unternommene Prüfung dieser Verhältnisse bei Triton vollkommen bestätigt, und diese Feststellung hat besonderen Wert noch dadurch, dass die Unter- suchung hier am lebenden Objecte vorgenommen wurde, die Möglichkeit, dass es sich um ein durch die Conservirung erzeugtes Kunstproduct handle, also ausgeschlossen ist. Trotzdem durch die Entdeckung einer Naht, die sich von späteren Gastrulastadien an bis zum Schlüsse des Medullarrohrs über die ganze Rückenfläche vom Urmund bis zum queren Gehirnwulst erstreckt, für die Ontogenie der Wirbelthiere ein Novum geschaffen war, hat diese neue Thatsache doch merkwürdig wenig Beachtung gefunden. Vielleicht, weil sich damit ohne Feststellung des Verhaltens dieser Naht auf Schnitten nicht allzuviel anfangen Hess. Schon lange habe ich deshalb eine ergänzende Untersuchung meines Befundes als ein unumgängliches Erforderniss betrachtet und wende mich nunmehr im Folgenden dieser Aufga
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