. Die Gartenwelt. Gardening. XV, 39 Die Garteiiwelt. 537 Gattung vor. Das Klima seiner Heimat ist im Winter rauh und kalt, die Pflanzen liegen dort oft Monate lang unter Schnee. Den bis 6'/., cm langen Blüten ist ein herrlicher weißer, wenig grün schimmernder seidenartiger Glanz eigen. Die Bestachelung ist rosenrot bis hornfarben. E. Graessneri, den unser zweites Bild der Seite 536 ver- anschaulicht, wurde 1903 erstmals eingeführt. Seine Heimat ist der brasilianische Staat Rio Grande do Sul. Durch ihre prachtvolle goldgelbe Bestachelung unterscheidet sich diese Art ausreichend von E. Haselberg


. Die Gartenwelt. Gardening. XV, 39 Die Garteiiwelt. 537 Gattung vor. Das Klima seiner Heimat ist im Winter rauh und kalt, die Pflanzen liegen dort oft Monate lang unter Schnee. Den bis 6'/., cm langen Blüten ist ein herrlicher weißer, wenig grün schimmernder seidenartiger Glanz eigen. Die Bestachelung ist rosenrot bis hornfarben. E. Graessneri, den unser zweites Bild der Seite 536 ver- anschaulicht, wurde 1903 erstmals eingeführt. Seine Heimat ist der brasilianische Staat Rio Grande do Sul. Durch ihre prachtvolle goldgelbe Bestachelung unterscheidet sich diese Art ausreichend von E. Haselbergii, mit welchem sie nach einigen Autoren synonym sein soll. Sie gehört noch zu den Seltenheiten und mehrere nach England verkaufte Exemplare erzielten hohe Preise. Interessant ist der der Sonne zugekehrte Scheitel, bedingt durch den heimatlichen Standort an steilen Abhängen. Wurzelecht kultivierte Stücke erwiesen sich als schlechte Wachser, weshalb man auch die Importpflanzen meist auf Cereus Spachianus pfropft, auf welcher Unterlage sie freudig weiterwachsen. Die auf dem untenstehenden Bilde dargestellten Pflanzen wurden früher der Gattung Astrophytum zugezählt, während man sie jetzt der Gattung Echinocactus einverleibt hat. Sie stammen aus Mexiko, woselbst sie in der Region der Eichen- und Nadelhölzer, in Höhen von etwa 2500 m über dem Meeres- spiegel, vorkommen. Hauptsächlich findet man sie im Staate San Luis Potosi, bei der Hacienda de San Lazaro und an einigen anderen Orten. Der unbestachelte fünfrippige Typus (untere Reihe links) wurde 1839 von Lemaire als Astrophytum myriostigma beschrieben und ist bei uns als Bischofsmütze bekannt. Die im Hintergrunde des Bildes stehende Pflanze ist die Varietät columnaris; sie wächst säulenförmig und ihre Blüten erreichen kaum den vierten Teil der Größe anderer Varietäten. Die links oben stehende Pflanze ist E. MirbelU omatus, etwa 15 cm im Durchmesser stark. Sie wurde von mir in Groß-Lichterfelde aus Samen gez


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