. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. 576 dürften es wohl nur die erwähnten feinen Zellen sein, welche freie Nervenendigungen vortä; — Vor ibrem Eintritt in das Epithel des Nahrungsschlauches bilden die Nerven ein subepitheliales Geflecht. Die aus diesem letzteren sich entwickelnden Nervenfäden teilen sich innerhalb des Epithels in noch feinere varicose Fäden, die entweder an dem gegen das Darmlumen gekehrten Rande der Zelle ihr Ende finden, oder sie endigen tiefer, ohne das freie Zellende erreicht zu haben. Auch hier wie in der Haut bilden die freien Nervenendigungen End
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. 576 dürften es wohl nur die erwähnten feinen Zellen sein, welche freie Nervenendigungen vortä; — Vor ibrem Eintritt in das Epithel des Nahrungsschlauches bilden die Nerven ein subepitheliales Geflecht. Die aus diesem letzteren sich entwickelnden Nervenfäden teilen sich innerhalb des Epithels in noch feinere varicose Fäden, die entweder an dem gegen das Darmlumen gekehrten Rande der Zelle ihr Ende finden, oder sie endigen tiefer, ohne das freie Zellende erreicht zu haben. Auch hier wie in der Haut bilden die freien Nervenendigungen Endbäumchen oder Büschel. Die von G. Retzius im Epithel des Mundes beschriebenen sensiblen Nervenzellen habe ich, wie erwähnt, auch im Epithel des Oesophagus gesehen. Diese zelligen Gebilde besitzen hier aber eine andere Form, als die LENHOSSEK'schen Zellen in der Haut. Es sind fadenförmige Gebilde, die die ganze Dicke der Epithelschicht einnehmen und an dem freien, gegen das Darm- lumen gekehrten Ende kolbenförmig verdickt erscheinen. Das freie kolbenförmige Ende verjüngt sich an dem basalen Zellende und geht in einen faserförmigen Fortsatz über, der, ohne sich zu teilen, in das subepitheliale Gewebe eindringt; hier schlängelt er sich vielfach und kann häufig auf großer Strecke verfolgt werden. Diese zelligen Ge- bilde hält G. Retzius, wie gesagt, für sensible Nervenzellen, er ver- mutet in ihnen Geschmackszellen. Sie sind sehr zahlreich, ihr einziger Fortsatz macht den Eindruck einer röhrenförmigen (hohlen) Faser und participirt nicht an der Bildung des subepithelialen Geflechts. Er durchsetzt das Geflecht unter rechtem oder mehr weniger spitzem Winkel, und nur selten verläuft er eine kurze Strecke subepithelial. Die obige Beschreibung wird durch Fig. 3 erläutert, die einen Querschnitt aus dem oberen Teile des Oesophagus des Regenwurms darstellt. Die Epithelschicht des Oesophagus ist einschichtiges, cylindrisches Flimmerepithel; die Flimmer- haare (c) be
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