Archive image from page 25 of Die Pusztenflora der grossen ungarischen. Die Pusztenflora der grossen ungarischen Tiefebene diepusztenflorad00woen Year: 1899 Bald erging es mir unter Depression dieses Wüstenklimas wie den Tieren auf der Steppe. Der Magen versagte den Dienst; ich magerte zusehends ab und befand mich fortwährend in einer lieberhaften Aufregung. Dazu kam, dass mir die Nachttempe- ratur, die zwischen 25 und 30* R. schwankte, in meinem von Akazien und Pappeln beschatteten Csärdazimmer keinen Schlaf brachte. Schliesslich verfiel ich in einen beengenden und be- ängstigenden, letharg
Archive image from page 25 of Die Pusztenflora der grossen ungarischen. Die Pusztenflora der grossen ungarischen Tiefebene diepusztenflorad00woen Year: 1899 Bald erging es mir unter Depression dieses Wüstenklimas wie den Tieren auf der Steppe. Der Magen versagte den Dienst; ich magerte zusehends ab und befand mich fortwährend in einer lieberhaften Aufregung. Dazu kam, dass mir die Nachttempe- ratur, die zwischen 25 und 30* R. schwankte, in meinem von Akazien und Pappeln beschatteten Csärdazimmer keinen Schlaf brachte. Schliesslich verfiel ich in einen beengenden und be- ängstigenden, lethargischen Zustand, der meine Willenskraft vollständig zu lähmen drohte, — und als ich endlich auf der Hortobägy meine botanische Mission erfüllt hatte und in die Pufzten Rumäniens eilte, um die Salzsteppe bei Halas zu stu- dieren, warf mich in Kis-Körös, — der Heimat des ungarischen Nationaldichters Alexander Petöfi, — die Steppenmalaria aufs Krankenlager. 10
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