. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 714 Kleine Mitteilungen. harmlos, verglichen mit den Taschenkrebsen, die, wenn hungrig, zu gefährlichen Mord- buben sich entwickeln und oft genug den Bruder nicht verschonen. — Einsiedlerkrebse also können unbedenklich auch mit zarten Tieren im Aquarium vereinigt werden, denn im allgemeinen sind sie trag und lieben ein beschaulich Dasein. Nur dann und wann gerät ihr Blut ins Wallen und treibt sie zu urkomischen Duellen, wobei sie mit den Kleine Mitteilungen. Ueber die schlechte Haltbarkeit der Mantelaktinie (Adamsia palliata). (Mit zwei photographis


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 714 Kleine Mitteilungen. harmlos, verglichen mit den Taschenkrebsen, die, wenn hungrig, zu gefährlichen Mord- buben sich entwickeln und oft genug den Bruder nicht verschonen. — Einsiedlerkrebse also können unbedenklich auch mit zarten Tieren im Aquarium vereinigt werden, denn im allgemeinen sind sie trag und lieben ein beschaulich Dasein. Nur dann und wann gerät ihr Blut ins Wallen und treibt sie zu urkomischen Duellen, wobei sie mit den Kleine Mitteilungen. Ueber die schlechte Haltbarkeit der Mantelaktinie (Adamsia palliata). (Mit zwei photographischen Aufnahmen.) Diese sehr heikle, prächtige Kose hat Unterzeich- neter, allerdings getrennt von Eupagurus, in zwei Exemplaren am Felsen festsitzend, ziemlich lange ge- halten. Die Kose ist ungemein zäh zu nennen, die lange, nachdem sie keine Nahrung mehr annimmt, immer mehr zusammenschrumpfend noch an ihrer Unterlage festhält. Zuerst riesig fressend, nehmen die Rosen nach der Erfahrung des Unterzeichneten. Aufnahme nach dem Leben von Ad. Cerny, in der Biol. Versuchs- anstalt Wien. (Aus: „Neue Weltanschauung" I., Nr. 7.) Figur 2. Prideaux' Einsiedler (im Begriffe, eine zwischen seinen Scheren liegende Kegelschnecke, Conus, zu ver- zehren) mit Adamsia. Ansicht von vorne. Man sieht deutlich die (von Nesselkapseln besetzten) Schleim- fäden der Adamsia und unten, zwischen den Beinen des Krebses hindurch, deren Fangarme. Scheren gewaltig um einander fuchteln und mit Bedacht sich in die Beine kneifen. Doch harmlos bleibt die Sache stets. Also, der Eupagurus ist ein idealer Aquarien- bewohner, und ich frage mich, warum so selten die Rede von ihm ist1). Wahrscheinlich hält man meistens grosse Exemplare, die sich schwer eingewöhnen und wenig haltbar sind, ganz wie mir's auch für die Garneelen zuzutreffen scheint. „Man nehme" also, das heisst, wer's kann, recht kleine Exemplare, man wird nur Freude dran erleben. 1) Einige Aquarienliteratur über Einsiedlerkre


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