. Die Gartenwelt. Gardening. 138 Die Gartenwelt. XV, 10 Lazarett in Luxemburg-, beschäftigte er sich eifrigst mit Gartenbau und Botanik. Während seines akademischen Studiums, 1867 und 1868 in Breslau, wuchs sein Interesse für die Pflanzenwelt. 1869 über- nahm er durch Kauf die Mohrenapotheke in Pleß (Ober-Schlesien). Dort, durch seine hervorragenden Eigenschaften als edler und ge- recht denkender Mensch von vornehmster Gesinnung, sehr bald allseitig beliebt und geachtet, gehörte er 10 Jahre hindurch dem Stadtverordnetenkollegium an, und wirkte in mannigfaltiger Weise vorbildlich für die Versch
. Die Gartenwelt. Gardening. 138 Die Gartenwelt. XV, 10 Lazarett in Luxemburg-, beschäftigte er sich eifrigst mit Gartenbau und Botanik. Während seines akademischen Studiums, 1867 und 1868 in Breslau, wuchs sein Interesse für die Pflanzenwelt. 1869 über- nahm er durch Kauf die Mohrenapotheke in Pleß (Ober-Schlesien). Dort, durch seine hervorragenden Eigenschaften als edler und ge- recht denkender Mensch von vornehmster Gesinnung, sehr bald allseitig beliebt und geachtet, gehörte er 10 Jahre hindurch dem Stadtverordnetenkollegium an, und wirkte in mannigfaltiger Weise vorbildlich für die Verschönerung der Stadt. Die Bürgerschaft von Pleß ließ ihn im Jahre 1884 nur ungern scheiden, als er mit den Seinen nach der Vaterstadt Oppeln übersiedelte, um das elterliche Grundstück zu übernehmen und dortselbst die Kronenapotheke ins Leben zu rufen. Hier konnte Höfer erst recht seine ganze Liebe und Fürsorge den Blumen widmen. Seine besondere Liebe galt der Königin, der Rose, von welcher er Hunderte von Exemplaren und wohl auch ebensoviel Sorten hegte und pflegte. Sein schöner Rosengarten mußte leider später der Bauspekulation weichen. Der Rosenzüchter Nicola Welter in Trier-Pallien, bot ihm eine Patenstelle bei einer Neuheit an, die Höfer dankend und hocherfreut annahm. Die Rose Apotheker Georg Höfer ist ja jedem Fachmann als edler und dankbarer Blüher bekannt. Vier- zehn Jahre lang gehörte Höfer dem Stadt- verordnetenkollegium an, 6 Jahre war er als Stadtrat und Mitglied der städtischen Parkdeputation in allerlei Ehrenämtern tätig. Fünfzehn Jahre lang lag die Verwaltung der städtischen Gartenanlagen, bis an sein Lebensende in seinen bewährten Händen. Als Vorsitzender des Verschönerungsvereins war er unablässig bemüht, immer mehr an dem Ausbau der städtischen Anlagen zu arbeiten. Den Schloßpark, lange Jahre hindurch die einzige Erholungsstätte für die Oppelner Bürgerschaft, brachte er mit dem damaligen Gärtner Hasle, trotz sehr bescheid
Size: 1362px × 1835px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18