Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . liorini, siehe Brown, S. 101, Anmerli. 4sowie .Nuovi Documcnti 1893, p. 21. 3 Brown, S. 101. * Das Verzeichnis der Inhaber der Grabanlagcn an der Fassade und an der piazza nuova ist im Exkurs IIdes .lianges gegeben. Um das Ablaufwasser von der Mauer abzulenken. 5Ö die Fassade der Familiengruft der Allierifotti im Klosterhof der Badia von Florenz(s. Abb. 25). Ueber dem etwa einen Meter hohen Mauerkttrper, der zwischen lustigenKnabengesichtern, Satyrköpfen (!) und Akantlnislaub die Wappen der Familie zei


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . liorini, siehe Brown, S. 101, Anmerli. 4sowie .Nuovi Documcnti 1893, p. 21. 3 Brown, S. 101. * Das Verzeichnis der Inhaber der Grabanlagcn an der Fassade und an der piazza nuova ist im Exkurs IIdes .lianges gegeben. Um das Ablaufwasser von der Mauer abzulenken. 5Ö die Fassade der Familiengruft der Allierifotti im Klosterhof der Badia von Florenz(s. Abb. 25). Ueber dem etwa einen Meter hohen Mauerkttrper, der zwischen lustigenKnabengesichtern, Satyrköpfen (!) und Akantlnislaub die Wappen der Familie zeigt,tragen vier stämmige, kurze Säulen mit niedrigem, massigem Kapital gedrückteSegmentbiigen, die mit dem Mauerkiirper und den Säulen zu beiden Seiten derdurch den mittleren Bogen füiireiiden Eingangstiire zwei Nischen bilden. Dieseschliessen in einem quadratischen Medaillon je ein Rimdfenster ein, das auf dem«Sarkophag» aufsteht, ein Motiv, das auch für das Quattrocentograbmal nicht ohneBedeutung gewesen ist. Die dahinter liegende Gruft mit einem niedrigen Tonnen-. Abb. 25. gewölbe überdacht, hat einen quadratischen Qrundriss, deren Seiten der Länge derFassade entsprechen. Eine einfache Zweckmässigkeit zeichnet dies Grabmal aus. Ein weihevollerErnst liegt über dem prunklosen Ganzen, dessen schwere, derbe Formen und ruhigeLinien, allein durch sich selbst wirken; von jeder Darstellung des Toten oderHinweis auf die Gottheit ist abgesehen. Der Blick des Beschauers wird durch dieFensterchen in das Halbdunkel der Gruft geleitet. Eine monumentale Einfachheit Ein mit antiken Anklängen — das Vorbild ist vielleicht ein Sokrateskopf gewesenunten zwischen den beiden Wappen. s Im Grabmal des .lacopo von Portugal. rechts 3i spricht trauernd nur von der Tatsache des Todes allein. Der Zusammenhang derGrabfassade mit den «avelii» ist hiebei von besonderem Interesse. Diese Art Grabaniage ist nicht vereinzelt geblieben; rings um den Klosterhofder Badia reiht sich


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