. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. e besuchthatten, solche fanden,die mehrere fremdeSprachen lesen und bis-weilen sogar sprechenkonnten; aber immer-hin gehören diese zuden Ausnahmen. Frei-lich verdient schon dieTatsache, dass es kaumeinen Erwachsenen gibt, der nicht lesen und schreiben kann, alle Anerkennung, wenn manbedenkt, dass bis in die jüngste Zeit der ganze Unterricht aus-schliesslich Sache des Hauses war. Erst im letzten Viertel des 19. Jahr-hunderts sind eine An-zahl Volksschulen ent-standen, indessen gibtes solche ausser inden Städten und Han-delsplätzen nur inFischerdörfern un


. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. e besuchthatten, solche fanden,die mehrere fremdeSprachen lesen und bis-weilen sogar sprechenkonnten; aber immer-hin gehören diese zuden Ausnahmen. Frei-lich verdient schon dieTatsache, dass es kaumeinen Erwachsenen gibt, der nicht lesen und schreiben kann, alle Anerkennung, wenn manbedenkt, dass bis in die jüngste Zeit der ganze Unterricht aus-schliesslich Sache des Hauses war. Erst im letzten Viertel des 19. Jahr-hunderts sind eine An-zahl Volksschulen ent-standen, indessen gibtes solche ausser inden Städten und Han-delsplätzen nur inFischerdörfern und eini-gen dichter bevölkertenLandstrichen, und ihreZahl beträgt nicht mehrals etwa 30. Imübrigen wird der Unter-richt im Hause erteilt,und zwar teils von derFamilie selbst, teils von den ungefähr 180 Wanderlehrern, die von Gehöftzu Gehöft ziehen und sich dort einen oder mehrere Monate aufhalten,wo dann gewöhnlich die Kinder von verschiedenen Nachbarhöfen sichversammeln, um Unterricht zu erhalten. Die Geistlichen sind durch. 37. Mädchenschule in Reykjavik. 54 Volksbildungswesen. ein Gesetz vom 9. Januar 1880 verpflichtet darauf zu halton, dass dieKinder bis zu ihrer Einsegnung losen, schreiben und rechnen gelernthaben; aber hierbei bleibt die grosse Masse auch meist stehen. Dochverdient es hervorgehoben zu werden, dass das Lesebedürfnis des Volkesungewöhnlich gross ist,1) und da der Isländer von Natur ausserordentlichbegabt ist, so finden sich nicht wenige, die auf eigene Hand durchLesen den Kreis ihrer Kenntnisse bedeutend erweitern, so dass sie sichmit Leuten, die Unterricht in öffentlichen Schulen genossen haben,durchaus messen können. Ausser den Volksschulen gibt es noch zwei Kealschulen, die eine in Akureyri imNordlande, die anderein HafnarfjßrÖur imSüdlande. In diesenwird Unterricht erteiltin Isländisch, Dänisch,Englisch, Geschichte,Erdkunde, Naturge-schichte, Physik, Ma-thematik, Gesang, Tur-nen usw. Der Real-schule zu Hafnarfjür-öur ist eine Ar


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