. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 210 Die Strömung des Blutes im großen Kreislauf. Die Dauer der einzelnen Abschnitte der Kurve variiert bei verschiedener Pulsfrequenz und ist in folgender Tabelle zusammengestellt (vgl. I, S. 215). Pulsfrequenz Anspannungszeit Austreibungszeit Kammersystole Kammerdiastole Herzperiode pro Min. Sek. Sek. Sek. Sek. Sek. 75,4 0,052 0,264 0,316 0,480 0,796 79,3 0,051 0,258 0,309 0,448 0,757 82,9 0,051 0,252 0,303 0,421 0,724 88,7 0,049 0,236 0,285 0,391 0,676 92,0 0,050 0,234 0,284 0,368 Im großen und ganzen haben auch die von 0. Müll


. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 210 Die Strömung des Blutes im großen Kreislauf. Die Dauer der einzelnen Abschnitte der Kurve variiert bei verschiedener Pulsfrequenz und ist in folgender Tabelle zusammengestellt (vgl. I, S. 215). Pulsfrequenz Anspannungszeit Austreibungszeit Kammersystole Kammerdiastole Herzperiode pro Min. Sek. Sek. Sek. Sek. Sek. 75,4 0,052 0,264 0,316 0,480 0,796 79,3 0,051 0,258 0,309 0,448 0,757 82,9 0,051 0,252 0,303 0,421 0,724 88,7 0,049 0,236 0,285 0,391 0,676 92,0 0,050 0,234 0,284 0,368 Im großen und ganzen haben auch die von 0. Müller und E. Weiss^ an Frauen mit Gastroptose und Diastasis der Musculi recti aufgenommenen Kurven der Bauchaorta, welche indessen wegen der ungünstigen Lage des Gefäßes in den Einzelheiten vielleicht etwas abgeflacht sind, den gleichen Verlauf. In Fig. 416 ist eine solche Kurve reproduziert. Die Anspannungszeit war hier 0,02—0,05 Sekunde. Je größer die Pulsfrequenz ist, um so kürzer ist auch die Dauer der Kammer- systole. Infolgedessen werden die an das Instrument zu stellenden Anforderungen hierbei immer größer, und ein Mano- meter, das bei einer langsamen Herz- tätigkeit ganz zuverlässige Resultate er- gibt, wird jetzt mehr oder minder ver- sagen. Daraus erklärt sich, warum man mit gewissen Manometern bei langsamer Herztätigkeit Aortadruckkurven mit deutlichem Plateau erhält, während die Kurven bei schnellerer Herztätigkeit fast gar keine Andeutung eines Plateaus aufweisen. Auch die Schwierigkeit, mit welcher der Nachweis der Inzisur und des Doppel- schlages bei kleinen Tieren gelingt, gehört hierher. Insbesondere Lolimann^ be- tonte auf Grund von Versuchen mittels eines von Schenck konstruierten und von Isfiihara beschriebenen Gummimanometers^, daß bei kleinen Tieren, wie den meisten Meerschweinchen, der Doppelschlag in der Aortadruckkurve gänzlich fehlen sollte; bei diesen Tieren würde also die Pulskurve ganz glatt, ohne alle Nebenwellen verlaufen. De


Size: 1992px × 1254px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthortigerste, bookcentury1900, bookdecade1920, bookyear1922