. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 667 Nr. 12 (3) Pachacamä Fig. 12. Nr. 12 (3). Dieser vielleicht weibliche Schädel ohne Unterkiefer zeigt keine Deformirung der Stirne und nicht sehr stark, aber deutlich entwickelte Schnürfurchen (Coronalrinnen) hinter der Kranznath in der für diese Schädel charakteristischen Weise ausgeprägt und verlaufend. Die occi- pitale Abplattung ist stark, aber unsymmetrisch, nach links stärker als nach rechts, so dass das Hinterhaupt auffallend schief gedrückt erscheint. Trotzdem ist weder die mittlere Sagittallinie der Schädelbas


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 667 Nr. 12 (3) Pachacamä Fig. 12. Nr. 12 (3). Dieser vielleicht weibliche Schädel ohne Unterkiefer zeigt keine Deformirung der Stirne und nicht sehr stark, aber deutlich entwickelte Schnürfurchen (Coronalrinnen) hinter der Kranznath in der für diese Schädel charakteristischen Weise ausgeprägt und verlaufend. Die occi- pitale Abplattung ist stark, aber unsymmetrisch, nach links stärker als nach rechts, so dass das Hinterhaupt auffallend schief gedrückt erscheint. Trotzdem ist weder die mittlere Sagittallinie der Schädelbasis schief oder verschoben, noch die Stellung des Foramen magnum, der Condylen des Hinterhaupts, der Zitzenfortsätze und der Kiefergelenkgruben irgend merkbar verschoben, sie stehen in einer senkrechten Richtung ihrer Verbindungslinien auf die Sagittale. Auch das Gesichtskelett erscheint vollkommen symmetrisch. Die Scheitelcurve ist schön gewölbt. Der Schädel ist sonach ein gutes Beispiel „rein" occipitaler Deformation. Das Lebensalter ist ein jugendliches, alle Schädelnäthe sind offen und vollkommen normal, im gut gebildeten Gebiss fehlt, als schon während des Lebens zu Verlust gegangen, nur ein Zahn, der rechte "Weisheitszahn. Der äussere Sattelwinkel beträgt 52°; der Profilwinkel 80° — 75°, der Schädel ist sonach schiefzähnig, prognath. Die Hauptform des Schädels ist extrem ultrabrachycephal, in hohem Grade verkürzt und verbreitert, mit einem Längenbreiten-Index von 99,32. Dabei ist der Schädel sehr hoch mit einem Längenhöhen-Index von 83,89, hypsicephal. Das Gesicht ist relativ breit und kurz, mesoprosop zur Chamaeprosopie neigend, mit einem Jochbreiten-Obergesichts-Index von 50,82. Die Nase ist breit, platyrrhin, mit einem Nasen-Index von 55,81. Der Augenhöhlen-Index beträgt 89,47, die Augenhöhlen sind rel. massig hoch und weit, hypsiconch. Der Gaumen ist schmal leptostaphylin, der Gaumen-Index beträgt 75,51. Die Schädelcapac


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