. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. lchenApparaten macht, daß sie den Schmelz der Zähne ruinieren. Fig. 129 veranschaulicht die Anwendung eines SiegfriedschenApparates bei lingualem Durchbruche eines seitlichen Schneide-zahns. Der Zahn ist mit einem Bande, und dieses mit einemangelöteten und umgebogenen Drahte versehen. Eine auf letz-teren geschobene Spiralfeder mit doppelseitigen Auslegern drücktauf die Xachbarzähne und zieht daher mit gleicher Kraft den 170 II. Therapie der Anomalien. Zahn, an dem sie verankert ist, in die Lü


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. lchenApparaten macht, daß sie den Schmelz der Zähne ruinieren. Fig. 129 veranschaulicht die Anwendung eines SiegfriedschenApparates bei lingualem Durchbruche eines seitlichen Schneide-zahns. Der Zahn ist mit einem Bande, und dieses mit einemangelöteten und umgebogenen Drahte versehen. Eine auf letz-teren geschobene Spiralfeder mit doppelseitigen Auslegern drücktauf die Xachbarzähne und zieht daher mit gleicher Kraft den 170 II. Therapie der Anomalien. Zahn, an dem sie verankert ist, in die Lücke hinein. Für ein-zelne, spezielle Fälle ist der Apparat sehr brauchbar. Abb. 130 erinnert an Abb. 118. In beiden Fällen istdas Aufquellen von Hickoryholz durch Absorption von Feuch-tigkeit zur Anwendung gebracht. Nach vorausgegangener Deh-nung wird eine Kautschukplatte in den Mund gelegt, die einendreifachen Zweck verfolgt: einmal übernimmt sie die Fixationder Zähne nach der Dehnung, zweitens dient sie zur Erhöhungdes Bisses, und drittens liefert sie das Widerlager für den zwischen. Fig. 130. ihr und dem Zahne eingeklemmten Holzkeil. (Es handelt sichum den palatinalen Durchbruch eines seitlichen Schneidezahnes.)Die Anlagestelle des Holzkeiles muß vom Zahne einen gewissenAbstand wahren und durch eine bedeutendere Stärkedie Sicherheit gegen Zerbrechen der Platte garantieren. Derlabial angebrachte Drahtbügel dient lediglich zur Versteifungund verhmdert ein Übereinanderschieben der dem irregulär stehen-den Zahn benachbarten Zähne. Ebenso instruktiv ist die Illustration des in Abb. 131 vor-liegenden Falles: lingualer Durchbruch des Eckzahnes, der außer-dem verdreht steht. Dehnung war hier nicht nötig, da eineweitere Abnormität, nämlich Separation in der Mittellinie, fürden nötigen Raum gesorgt hatte. Dagegen erforderte die Be-handlung auch hier, wie im vorigen Falle, eine Erhöhung desBisses durch Überkappung der Backenzähne, da die Antagonistenüber de


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