. Compendium der Physiologie des Menschen. Human anatomy; Physiology. Bauplan des Hirns. 127 Fig. 14. die verschiedenen Nerven (phrenicus, intercostales etc.), deren Erregung zu einem tiefen Athemzuge gehört. Dann wird, sowie in die Gruppe B ein starker Erregungsanstoss irgendwie eindringt, ein bestimmter Complex von Bewegungen ausgelöst werden, man wird also eine solche Gruppe ein „Coordinationscentrum" (siehe S. 122) nennen, und man muss sich denken, dass solcher Centra unzählige im Hirn vorhanden sind. Der Erregungsanstoss kann aber in die Gruppe B auf verschiedene Art eintreten. Einma


. Compendium der Physiologie des Menschen. Human anatomy; Physiology. Bauplan des Hirns. 127 Fig. 14. die verschiedenen Nerven (phrenicus, intercostales etc.), deren Erregung zu einem tiefen Athemzuge gehört. Dann wird, sowie in die Gruppe B ein starker Erregungsanstoss irgendwie eindringt, ein bestimmter Complex von Bewegungen ausgelöst werden, man wird also eine solche Gruppe ein „Coordinationscentrum" (siehe S. 122) nennen, und man muss sich denken, dass solcher Centra unzählige im Hirn vorhanden sind. Der Erregungsanstoss kann aber in die Gruppe B auf verschiedene Art eintreten. Einmal nämlich durch eine mit B direct verknüpfte sensible Nervenfaser ö B. Ge- schieht dies, dann erscheint der in Rede stehende Bewegungscomplex als eine Reflex- bewegung (was bei einer Inspiration z. B. der Fall ist, wenn die Brust mit kaltem Wasser besprengt wird). Dann kann aber der Anstoss nach B kommen durch Ver- bindungsfasern mit dem Centrum der Willkür A. Wenn dies geschieht, so er- scheint der Bewegungscomplex als „will- kürlich" ausgeführt. Man kann nun aber bekanntlich die Muskeln, welche an dem Bewegungscomplex betheiligt sind, auch einzeln willkürlich bewegen. Dazu ist erforderlich, dass vom Centrum der Willkür auch directe Bahnen mit Um- gehung von B zu den motorischen Fasern a b c führen. Eine solche ist im Schema in der Verbindungslinie A a angedeutet. Endlich kann jeder der Muskeln auch einzeln reflectorisch erregt werden, ohne Vermittellung des Hirns; das ge- schieht auf Wegen, die wir schon im Rückenmark kennen gelernt haben; ein solcher ist im Schema angedeutet in der sensiblen Faser e, die mit der motorischen Faser a a in der grauen Substanz des Markes zusammenhängt. Wenn man sich dies Schema unzählige Male wiederholt denkt mit allen möglichen Combinationen der verschiedenen motorischen Nerven, und alle diese Schemata ineinander verflochten denkt, dann bat man eine ungefähre Idee vom Bauplane des Nervencentral- organes. Es ist noch di


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