Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . ssenwie beim hydraulischen Widder die Hebung vergrössert wird. Es istgewiss werthvoll, die verschiedenen Pulscurven gerade unter diesen gutdefinirbaren Bedingungen mit einander zu vergleichen. Die Wichtigkeitder Aufnahme maximal hoher Curven thut natürlich dem vorhin be-sprochenen Postulate, daneben wo möglich in jedem Falle Curven mitverschiedener Federspannung aufzunehmen, keinen Eintrag. Frequenz des Pulses im Sphypogramm. Es ist ohne Weiteres klar, dass uns die Pulscurve, falls die Ge-schwindigkeit der


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . ssenwie beim hydraulischen Widder die Hebung vergrössert wird. Es istgewiss werthvoll, die verschiedenen Pulscurven gerade unter diesen gutdefinirbaren Bedingungen mit einander zu vergleichen. Die Wichtigkeitder Aufnahme maximal hoher Curven thut natürlich dem vorhin be-sprochenen Postulate, daneben wo möglich in jedem Falle Curven mitverschiedener Federspannung aufzunehmen, keinen Eintrag. Frequenz des Pulses im Sphypogramm. Es ist ohne Weiteres klar, dass uns die Pulscurve, falls die Ge-schwindigkeit der bewegten Schreibfläche des Sphygmographen bekanntist, absoluten und sonst wenigstens relativen Aufschluss über die Fre-quenz des Pulses gibt. Besonders bequem ist die Bestimmung der Fre-quenz mittelst des Jaquetschen und des neuen v. Freysehen Sphygmo-graphen, da diese die Curve mit einer Zeitmarkirung versehen. Rhythmus des Pulses im Sphygmogramm. Auch der Rhythmus des Pulses wird in übersichtlicher Weise undexacter als durch jede Beschreibung durch Besichtigung der Pulscurve. Fig. bigeminus aeqnalis nacli Riegel. klar gemacht. Ein Puls, bei welchem sich die einzelnen Wellen ingenau gleichen Zeitintervallen folgen, heisst regelmässig, ein solcher,bei dem dies nicht der Fall ist, unregelmässig Wenn die Unregel- — 125 — niässigkeit eine vollständige ist, so spricht man von einem Pulsusirregularis schlechtweg. Ein Pulsus intermittens ist ein Puls, bei demvon Zeit zu Zeit nach einer regelmässigen Pteihe von Wellen eineWelle ausfällt, ein Pulsus intercidens ein solcher, bei dem in eineregelmässige Folge hinein ein kleiner eingeschobener Puls fällt. Der so-genannte Pulsus b ige minus (Fig. 21) und tr ige minus (Fig. 22)stellen periodisch unregelmässige Pulse dar. Bei dem ersten sind je-weilen zwei, bei dem letzten je drei Pulse zu einer Gruppe vereinigt,die von der vorhergehenden und nachfolgenden durch eine etwas längerePause getrennt ist. Da hiebei


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