. Die Gartenwelt . stehenden Pflänzchen gar zu gerne heim. Regelmäßiges Spritzen, reichliches Lüften sind jetzt die Hauptbedingungen für gute Kulturerfolge. Alle Seitentriebe müssen ständig entfernt werden, ebenso die Wurzelausläufer. Das Höhen- wachstum ist durch regelmäßiges Aufbinden zu unterstützen. Das Verpflanzen geschieht, je nach dem Wachstum der Pflanzen, bis Ende April zwei- bis viermal. Beim letzten Verpflanzen kann der kräftig und nahrhaft gewählten Erde auch schon ein Teil Hornspäne beigegeben werden. Mitte Mai kommen die Pflanzen, die dann schon eine Höhe von 1 m und mehr erreich


. Die Gartenwelt . stehenden Pflänzchen gar zu gerne heim. Regelmäßiges Spritzen, reichliches Lüften sind jetzt die Hauptbedingungen für gute Kulturerfolge. Alle Seitentriebe müssen ständig entfernt werden, ebenso die Wurzelausläufer. Das Höhen- wachstum ist durch regelmäßiges Aufbinden zu unterstützen. Das Verpflanzen geschieht, je nach dem Wachstum der Pflanzen, bis Ende April zwei- bis viermal. Beim letzten Verpflanzen kann der kräftig und nahrhaft gewählten Erde auch schon ein Teil Hornspäne beigegeben werden. Mitte Mai kommen die Pflanzen, die dann schon eine Höhe von 1 m und mehr erreicht haben, ins Freie. Entweder setzt man hier die Topfkultur in der bekannten Weise fort, oder die Chrysanthemum werden ausgepflanzt. Letztere Methode ist für die Gewinnung von Schaupflanzen mit 1 m und mehr Kronendurchmesser, wie solche die untenstehende Abbildung zeigt, die vorteilhafteste. Selbstverständlich muß die Erde für diesen Zweck ganz besonders mit Dung vor- bereitet sein, aber auch während der Kulturperiode darf es an geeigneten und genügenden Dunggüssen nicht fehlen. Kuhjauche und Aufgüsse von Hornmehl und künstlichem Dünger, wie solcher für die allgemeine Chrysanthemumkultur Anwendung findet, sind auch hier geeignet. Während der ganzen Dauer der Kulturperiode ist ein Entfernen der Seiten- triebe nötig, oder aber ein ganz kurzes Einstutzen, um auf letztere Weise etwas stärkere Stämmchen zu erzielen. Bei der Schwere der späteren Krone wird man jedoch auf kräftige Stäbe zum Anbinden nie verzichten können. Vom Moment der Kronenbildung ab, wenn die gewünschte Höhe erreicht ist, wird der Haupttrieb gestutzt. Die sich nun in Kronenhöhe bildenden Seitentriebe werden mit all ihren Verzweigungen für die Blütenbildung vorgesehen. Je reicher ein solcher Hochstamm mit Blüten überdeckt ist, um so besser wird er zur vollen Geltung kom- men. Sorten, welche sich zur Heranziehung von Hochstämmen be- sonders eignen, sind unter andern Mr Haw-


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