. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 518 Schweiger, Untersuchungen über Sarracenia u. Cephalotus etc. Drüsen einzelne oder auch mehrere Tracheiden heran. Diese Drüsen finden sich am ganzen Fruchtknoten bis zu der Stelle, wo der Griffel ansetzt. Nach innen ist die Fruchtwand völlig glatt, die zwei bis drei Zellagen von der inneren Wand bestehen aus kleinen, auf dem Querschnitt rechteckigen Zellen mit etwas verdickten Wänden. Diese 2—3 Zellagen weisen ebenfalls Gerb- stoffinhalt auf. Gefäße sind in den Fruchtblättern reichhch vorhanden. Sie sind begleitet von langen schlauchförmigen


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 518 Schweiger, Untersuchungen über Sarracenia u. Cephalotus etc. Drüsen einzelne oder auch mehrere Tracheiden heran. Diese Drüsen finden sich am ganzen Fruchtknoten bis zu der Stelle, wo der Griffel ansetzt. Nach innen ist die Fruchtwand völlig glatt, die zwei bis drei Zellagen von der inneren Wand bestehen aus kleinen, auf dem Querschnitt rechteckigen Zellen mit etwas verdickten Wänden. Diese 2—3 Zellagen weisen ebenfalls Gerb- stoffinhalt auf. Gefäße sind in den Fruchtblättern reichhch vorhanden. Sie sind begleitet von langen schlauchförmigen Zellen, die Schleim enthalten, der reichlich Farbstoff aufnimmt. Da wo sich bei der reifen Samenkapsel die Wände öffnen, sind sie dünner und es findet sich an diesen Stellen ein Gefäßbündel vor, das beiderseits bis an die Epidermis herantritt, ohne durch Parenchym davon getrennt zu werden. Diese Gefäß- bündel verholzen später gänzlich und stellen die Vorrichtung dar, wo die Fruchtwand zerreißt. Wo der Griffel ansetzt bis weiter hinauf in den Griffelkanal sieht man Zellen den Kanal auskleiden, die nach dem Lumen des Kanals hin verdickt sind. Sie bilden papillen- artige Vorsprünge, ihre Wand ist eigentümlich warzenartig gerunzelt. Auch im Griffel sind die Gefäß- bündel von Schleimzellen be- gleitet. Weiter nach oben besteht die Griffelkanalepidermis aus lang- gestreckten Zellen; sie haben körnigen Plasmainhalt und spindelförmige Kerne mit einem oder mehreren nucleoli. (Fig. 39.) Die Wandungen rücken hier auch dicht aneinander, so daß sie fest aneinander liegen. Der Schirm selbst ist nach außen und innen begrenzt von einer kleinzelligen Epidermis. Dazwischen liegt ein mehrschichtiges Parenchymgewebe, in welches die Gefäßbündel eingelagert sind. Auch diese Gefäßbündel sind von schleimführenden schlauch- artigen Zellen begleitet. Auf der inneren Seite (d. i. auf der dem Fruchtknoten zugewandten Seite) des Schirmes liegen zwischen den Epidermis


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