Hermaphroditismus beim Menschen . biger.) das wie eine akzessorische Nebenniere aussieht. Ovarialstruktur ganz normal. Bei allen drei Individuen hatte man klinisch nicht den geringsten Zweifel an ihrer Zugehörigkeit zum männlichen Geschlechte gehabt, erst die Nekropsie 187 wies „Erreur de sexe auf, auch die sekundären Geschlechtscharaktere warenin den ersten beiden Fällen meist männliche. Die Ovarien waren wie meist beiweiblichen Sdieinzwittcrn hypoplastisch. Da die Prostata zu den äußeren Genitaliengehört (s. auch Orth: Lehrb. d. pathol. Anatomie, Bd. II, Abt. I, 1893), so warendie inneren Ge


Hermaphroditismus beim Menschen . biger.) das wie eine akzessorische Nebenniere aussieht. Ovarialstruktur ganz normal. Bei allen drei Individuen hatte man klinisch nicht den geringsten Zweifel an ihrer Zugehörigkeit zum männlichen Geschlechte gehabt, erst die Nekropsie 187 wies „Erreur de sexe auf, auch die sekundären Geschlechtscharaktere warenin den ersten beiden Fällen meist männliche. Die Ovarien waren wie meist beiweiblichen Sdieinzwittcrn hypoplastisch. Da die Prostata zu den äußeren Genitaliengehört (s. auch Orth: Lehrb. d. pathol. Anatomie, Bd. II, Abt. I, 1893), so warendie inneren Genitalien durchweg weiblich in allen drei Fällen. In allen drei Fällen handelte es sich um bedeutende Hyperplasie des Neben-nierengewebes; Marchand fand in seinem Falle eine kolossale Hyperplasie beiderNebennieren und eine sehr große akzessorische Nebenniere in einem Lig. latum. In dem Falle de Crecchios waren die Nebennieren fast ebenso groß wiedie Nieren, ebenso im Falle von Krokiewicz, von Engelhardt (rechterseits. Abb. 107. (Zu Fall Fibiger. Bcob. 306.) eine Nebennierengeschwulst von derselben Größe wie die Niere). Man könnteeine kompensatorische Hyperplasie der Nebennieren bei rudimentären Ovarien ver-muten, um einem Defekt in der Tätigkeit der Ovarien abzuhelfen, dagegen spricht,daß man sie bei ganz jungen weiblichen Scheiuzwirteru, Säuglingen usw. scheint hingegen, daß sich das spezifisdie Parenchym der Nebennieren undder Ovarien aus dem Peritonealepithel entwickelt. In allen drei Fällen Fibigershatte sich der Canalis urogenitalis zu einer Urethra entwickelt, erst in der Tiefelag die Spaltung in eigentliche Urethra und Vagina, Urethra männlich, lang undvon Prostata und Corpus cavernosum urethrae umgeben. Fibiger betont die Koinzidenz vom Vorhandensein einer Prostata undNebennierenhyperplasie in den sechs Fällen weiblichen Scheinzwittertuincs vonManec und Bouillaud, de Crecchio, Marchand-Gunckel, Engelhardt,seinen beiden ersten Fällen. Fib


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