. Die Bakteriologie in der Augenheilkunde [electronic resource]. Ophthalmology; Eye; Bacteriology; Ophthalmology; Eye; Bacteriology. Subtilis auf der Bindehaut, 227 B. mesentericus mit hierher, so wären noch Bach, Franke und Basso zu erwähnen. Auch ich bin auf der normalen und katarrhalischen Bindehaut einzelnen Subtilisbazillen mehrfach begegnet, kann jedoch der Darstellung von Ulbrich, daß die sporentragenden Saprophyten, d. h. die Subtilisgruppe »recht häufig« bei chronischem Katarrh anzu- treffen sind, nicht beipflichten. Kayser hat pathogenen Subtilis im fadenziehenden Bindehautsekret ein


. Die Bakteriologie in der Augenheilkunde [electronic resource]. Ophthalmology; Eye; Bacteriology; Ophthalmology; Eye; Bacteriology. Subtilis auf der Bindehaut, 227 B. mesentericus mit hierher, so wären noch Bach, Franke und Basso zu erwähnen. Auch ich bin auf der normalen und katarrhalischen Bindehaut einzelnen Subtilisbazillen mehrfach begegnet, kann jedoch der Darstellung von Ulbrich, daß die sporentragenden Saprophyten, d. h. die Subtilisgruppe »recht häufig« bei chronischem Katarrh anzu- treffen sind, nicht beipflichten. Kayser hat pathogenen Subtilis im fadenziehenden Bindehautsekret eines Splitterverletzten gefunden, bei welchem im Bulbus keine Bazillen mehr nachweisbar waren. Von Gourfein und besonders von Michalski wird aber manchen hierher zu rechnenden Stämmen die Fähigkeit zugeschrieben, conjunctivitiserre^end zu wirken. Michalski (Zentralbl. f. Baki, 1904, XXXVI, S. 212) fand einen »Bacillus conjunctivitidis subtiliformis< bei einer Haus- epidemie von Conj. acuta, welche 13 Personen befiel, später noch bei weiteren 50 Personen. Die Leute wohnten in einer »staubigen Fabrik- gegend«. Dreimal waren Staphylokokken beigemengt, nur einmal Xerosebazillen. Länger dauernde Einreibung rief auf der Conjunc- tiva des Kaninchens eine schnell vorübergehende Entzündung her- vor; in den Glaskörper einge- spritzt erzeugten sie Panoph- thalmie. Andere Tierimpfungen blieben negativ. Filtrierte Kul- turen riefen auch im Auge keine Entzündung hervor. Die Bazillen verhielten sich morphologisch und kulturell folgendermaßen: Bewegliche, große Stäbchen, 2,0—2,5 /t lang, 0,5—0,6dick, an den Enden abgerundet, mit Geißeln, grup- pieren sich gern zu Scheinfäden, färben sich im Sekret oft granu- liert, sind grampositiv, ent- halten in älteren Kulturen zentrale Sporen, Milch wird peptonisiert. Aerobes Temperaturoptimum bei 37°. Auf Bouillon leicht nach unten sinkende, faltige, gelbbraune Haut, diffuse Trübung, die sich wieder aufhellt. Gelatineplatten


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