. Die Gartenwelt. Gardening. 208 Die Gartenwelt. XXIV. 28 nähme soll den Ertrag der „Frühen Amsden" veranscfaau- lichen, die Größe der Früchte wird man durch Vergleich mit den üppigen Blättern feststellen können. Obstbaumhochstämme einst und jetzt. Wer sein ganzes Leben von einer Plantage zur andern kommt, der macht so manche Beobachtung. Kommen wir aus einer alten Plantage mit ihren über 1 m starken, kerngesunden Stämmen und mächtigen Kronen, die das Abernten kaum noch möglich machen, in eine neuere Anlage, so erscheinen die Bäume ganz anders. Ihnen fehlen die natürlichen Ständer, diese


. Die Gartenwelt. Gardening. 208 Die Gartenwelt. XXIV. 28 nähme soll den Ertrag der „Frühen Amsden" veranscfaau- lichen, die Größe der Früchte wird man durch Vergleich mit den üppigen Blättern feststellen können. Obstbaumhochstämme einst und jetzt. Wer sein ganzes Leben von einer Plantage zur andern kommt, der macht so manche Beobachtung. Kommen wir aus einer alten Plantage mit ihren über 1 m starken, kerngesunden Stämmen und mächtigen Kronen, die das Abernten kaum noch möglich machen, in eine neuere Anlage, so erscheinen die Bäume ganz anders. Ihnen fehlen die natürlichen Ständer, diese Aufbewahrungsräume für die Reserve- stoffe. Alte Baumriesen haben sich überlebt, unsere Kultur bedingt ganz andere Verhältnisse. Wir brauchen gesunde, wüchsige, leicht tragbare Bäume mit wohlschmeckenden und auch haltbaren Sorten. Pflege und Ernte der Bäume müssen sich dabei einfach bewerk- stelligen lassen, denn Zeit ist jetzt Geld. Früher war das dagegen anders. Schneiden wir aber einem jungen, wüchsigen Obstbaume die Pfahlwurzeln weg, dann ist er sozusagen kastriert, seine ganze Naturkraft ist ihm geraubt. In den alten Anlagen brauchte kein Baum einen Pfahl, in unseren neueren Anlagen liegen die 40- bis 50jährigen Bäume alle auf der Seite, weil eben auf die Entwick- lung des Wurzelsystems nicht die nötige Rücksicht genommen wird. Dieses gilt sowohl vom Hoch- als vom Halb- und Niederstamm. Das nennt die Welt Fortschritt! Wenn wir so weiter bergab im Plantagenobstbau arbeiten, dann können wir uns begraben lassen. H. Bartz, Breslau. Gemüsebau. Betrachtungen über den Gemüsebau am Rhein. Die gesegneten Fluren des Rheinlandes, welche ganz besonders unter den schweren Bedingungen des Friedensvertrages zu leiden haben, sind nicht umsonst den Franzosen ein Dorn im Auge ge-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may


Size: 1390px × 1797px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18