. Die geschlechtliche Entwickelung von Plumatella fungosa. Bryozoa; Embryology -- Bryozoa. 29 — und der Knospe, nicht so, wenigstens nicht als Regel, zwischen den Eiern und dem Oöcium. Aber eine Verbindung findet auch hier statt, und zwar so nothwendig, dass ohne sie das Ovarium zwecklos bleibt. Nur im Falle einer directen Verbindung des Ovariums mit dem Oöcium wird die Entwickelung eines Eies überhaupt möglich, die Erhaltung der Art beruht auf dieser Verbindung. Wenn daher die letztere auch meistens erst secundär in die Erscheinung tritt, so kann sie doch kein secundärer Erwerb sein, sondern


. Die geschlechtliche Entwickelung von Plumatella fungosa. Bryozoa; Embryology -- Bryozoa. 29 — und der Knospe, nicht so, wenigstens nicht als Regel, zwischen den Eiern und dem Oöcium. Aber eine Verbindung findet auch hier statt, und zwar so nothwendig, dass ohne sie das Ovarium zwecklos bleibt. Nur im Falle einer directen Verbindung des Ovariums mit dem Oöcium wird die Entwickelung eines Eies überhaupt möglich, die Erhaltung der Art beruht auf dieser Verbindung. Wenn daher die letztere auch meistens erst secundär in die Erscheinung tritt, so kann sie doch kein secundärer Erwerb sein, sondern sie muss von Anbeginn, so lange die Art existirte, bestanden haben. Thatsächlich verbindet sich auch, selbst rein äusserlich betrachtet, das Ovarium keineswegs immer erst secundär mit dem Oöcium. Wir wissen von der Besprechung der Figuren III, IV und 86a her, dass eine ursprüngliche Verbindung der beiden Organe vorkommt. Ja es ist sehr wohl möglich, dass derartige Fälle häufiger sind als die anderen, obwohl diese dem Beobachter, der nach den ersten Entwickelungszuständen des Oöciums sucht, naturgemäss mehr in die Augen fallen. Nichts hindert uns also, gerade solche Beispiele, wie sie uns in Fig. III vorliegen, für die urbildlichen zu halten, jene aber, wo das Ovarium von dem Oöcium getrennt entsteht, für die abgeleiteten und secundären. Ist dem so, dann machen es uns die Figuren 86a und 85, sowie III und IV leicht, das Ovarium als eine dem rudimentär gewordenen Funiculus des Oöciums angehörige Bildung aufzufassen. Das Ovarium hätte sich ehemals, wie der Hoden noch jetzt, an dem Funiculus eines regelrechten Individuums entwickelt, das in die Furchung eintretende Ei hätte aber die Ausgestaltung des Polypides beeinflusst und mehr und mehr in den Dienst der Embryonalbildung gezogen; der Embryo hätte sich gewissermassen wie ein Parasit verhalten, er hätte das Polypid schliesslich zum Absterben gebracht und wäre dann durch die natürliche Mündung desse


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