Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . system verbreitet zu sein braucht, sondern häufig einzelneGefässstrecken oder Kapillargebiete vorzugsweise oder aus-schliesslich befällt. § 319. Bezüglich der Netzhautblutungen bei der Retinitis albu-minurica wäre hervorzuheben, dass dieselben auch ohne begleitende weisslicheFlecke bei Nierenerkrankung gefunden werden. So beobachtete Broadbent (1138) einen Fall mit Hypertrophie des linken Ventrikelsund Eiweiss im Urin, Rötung und Schwellung der Papillen mit weiten Venen, schmalenArterien und zahlreichen und grossen Blutungen in


Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . system verbreitet zu sein braucht, sondern häufig einzelneGefässstrecken oder Kapillargebiete vorzugsweise oder aus-schliesslich befällt. § 319. Bezüglich der Netzhautblutungen bei der Retinitis albu-minurica wäre hervorzuheben, dass dieselben auch ohne begleitende weisslicheFlecke bei Nierenerkrankung gefunden werden. So beobachtete Broadbent (1138) einen Fall mit Hypertrophie des linken Ventrikelsund Eiweiss im Urin, Rötung und Schwellung der Papillen mit weiten Venen, schmalenArterien und zahlreichen und grossen Blutungen in der Retina ohne weisse Flecken. Beider Sektion zeigten sich alle Arterien, besonders an der Basis, bedeutend verändert. Sameisohn (1137) beobachtete Retinalhämorrhagien mit Nephritis, jedoch ohneophthalmoskopisch bemerkbare fettige Degeneration der Netzhaut, bei mehreren Mitgliederneiner Famüie unter Umständen, wo er auf erbliche Anlage schliessen zu dürfen zwei Brüdern bestand sicher diffuse Nephritis mit Herzhypertrophie und Netzhaut-. S X F M Fig. Michel, Lehrbuch d. Augenheilk. II. Aufl. 330 Die Angiopathia retinalis albuminurica. extravasaten. 2 Schwestern waren unter hypdropischen Erscheinungen, wahrscheinlichdurch Nierenleiden bedingt, gestorben. Die Mutter war apoplektisch zugrunde gegangen. Samelsohn ist geneigt, die sich vererbende Ursache der Erkrankungin einer Veränderung des Gefässystems zu suchen, in angeborener Enge des-selben mit vermehrter Disposition zur Erkrankung der Wände. Auch Hirschberg (1122) berichtet über einen Fall, wo Bruder und Schwester anNephritis litten. Bei dem ersteren waren kleine Blutungen am Hornhautrande^und späterin der Bindehaut aufgetreten. Nach Moglie (1101) können die Blutungen arterieller und venöserNatur sein. Bei der mikroskopischen Untersuchung von 17 Fällen zeigte essich, dass im Anfangsstadium der Nephritis die arteriellen die Regel waren. Jedenfalls können bei einer raschen Spannungs


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