. Die Gartenwelt. Gardening. 170 Die Garten weit. XX, 15. ist die Farbe dieser Ab- art. Die Blüte ist am sdiönsten, wenn sich der Innenkranz schwarzer Staubgefäße öffnet und der gelbe Blütenstaub dar- aus hervorleuchtet. Jedes für Blüten- und Farben- schönheit empfängliche Auge muß sich daran er- freuen. Das gewöhnliche Nepalfingerkraut ist be- scheidener in der Farbe. Seine Blütenblätter sind blaßrosa mit purpurner Aderung gegen das Innere zu. Die Willmottsche Form verdient den Vor- zug in der Blütenwirkung. Um eine möglichst reiche, anhaltende Blüte zu er- zielen, müssen die Blüten- stengel


. Die Gartenwelt. Gardening. 170 Die Garten weit. XX, 15. ist die Farbe dieser Ab- art. Die Blüte ist am sdiönsten, wenn sich der Innenkranz schwarzer Staubgefäße öffnet und der gelbe Blütenstaub dar- aus hervorleuchtet. Jedes für Blüten- und Farben- schönheit empfängliche Auge muß sich daran er- freuen. Das gewöhnliche Nepalfingerkraut ist be- scheidener in der Farbe. Seine Blütenblätter sind blaßrosa mit purpurner Aderung gegen das Innere zu. Die Willmottsche Form verdient den Vor- zug in der Blütenwirkung. Um eine möglichst reiche, anhaltende Blüte zu er- zielen, müssen die Blüten- stengel sofort nach dem Verblühen abgeschnitten werden. Auch eine kleine Düngung zur Zeit oder so- fort nach der Hauptblüte ist zu empfehlen. Da die Pflanzen reich- lich keimfähigen Samen ansetzen, ist die einfachste Vermehrung die aus Samen. Die jungen Pflanzen treiben bei frühzeitiger Aussaat im Frühjahre schon im Herbste einzelne Blütenstengel, wenn sie richtig verstopft und verpflanzt werden. Die Aus- saat kann in einem Kistchen oder auch kalten Kasten erfolgen; sie erfordert keine besondere Aufmerksamkeit, da die Samen sehr willig keimen. Die Pflanzen bilden eine Pfahlwurzel und nehmen daher keinen großen Umfang an; ein Abstand von 25 cm genügt für die Pflanzung. Aster peregrinus ist unter den niedrigeren Staudenastern eine der schönsten und auffallendsten. Seine Blumen haben den Charakter unserer Alpenaster, erscheinen aber nicht im Frühjahr, sondern erst im Hochsommer, einzelne auf gegen 30—50 cm hohen Stielen. Sie sind deshalb besser wie die des Aster alpinus in der Binderei verwendbar, wozu sie auch das schöne Hellblau und die etwas größeren, mit großer gelber Scheibe geschmückten Blumen empfehlen. Diese Art vermehrt sich schnell, reicher als unsere Alpenaster, und zwar durch Ausläufer, wie alle amerikanischen Staudenastern; sie bildet bei kräftigem Boden bald ansehnliche Bestände mit reicher Blumenentfaltung, ist somit eine der vorzü


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