. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 61 Bei Gelegenheit anderer Untersuchungen sind mir die eigentümlichen Bildungen in der Oberhaut von Froschlarven ebenfalls aufgefallen. Ich glaubte zuerst, daß es lediglich auf die erwähnten stabförmigen Körper ankommt. Nachdem ich aber die betreffende Literatur in eingehenderer Weise durchmustert habe, kam ich zu der Ueberzeugung, daß die älteren Beobachtungen von dem, was ich an der Hand neuerer Fixierungs-, Färbungs- und Einbettungsmethoden gesehen habe, wesentlich abweichen. In Hinsicht namentlich auf einige besondere, in
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 61 Bei Gelegenheit anderer Untersuchungen sind mir die eigentümlichen Bildungen in der Oberhaut von Froschlarven ebenfalls aufgefallen. Ich glaubte zuerst, daß es lediglich auf die erwähnten stabförmigen Körper ankommt. Nachdem ich aber die betreffende Literatur in eingehenderer Weise durchmustert habe, kam ich zu der Ueberzeugung, daß die älteren Beobachtungen von dem, was ich an der Hand neuerer Fixierungs-, Färbungs- und Einbettungsmethoden gesehen habe, wesentlich abweichen. In Hinsicht namentlich auf einige besondere, in die Neuzeit fallende Protoplasmastrukturen scheint es angemessen zu sein, die Aufmerksamkeit auf diesen Gegenstand wieder zu lenken. Das Untersuchungsmaterial stammt von Froschlarven, die im Aquarium gezüchtet wurden und eine Gesamtlänge von etwa 38 mm erreicht hatten. Die Länge des Schwanzes allein betrug etwa 25 mm. Von den Extremitäten waren nur die hinteren durchgebrochen. Das Material wurde in Sublimat-Eisessig fixiert, dann in üblicher Weise mit Jodalkohol behandelt und in Alkohol nachgehärtet. Stücke der Larven wurden dann in toto mit Hämalaun und Eosin gefärbt, in Paraffin eingebettet und in Schnitte von 5—10 /< Dicke vermittelst eines Schlittenmikrotoms zerlegt. An den in dieser Weise gewonnenen Präparaten erweist sich die Epidermis, und namentlich an der Schwanzgegend, als durchweg aus zwei, stellenweise auch aus drei Zellschichten bestehend. Da, wo nur zwei Zellschichten vornan- c. w E. den sind, besteht die tiefe Zellschicht aus größeren und gestreckteren pris- matischen Zellen, während die darauf folgende ober- flächliche Schicht zwar abgeplattete, aber noch eine ansehnliche Dicke er- reichende Zellen enthält. Ein scharf gezeichneter, stellenweise allerdings ge- strichelter Cuticularsaum begrenzt peripherwärts die Oberhaut (Fig. 1). Die Form der Zellen in der tiefen Epidermisschicht ist beträcht- lichen Schwankungen unterworfen, indem
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