. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Kruse, Bacillen. 235 mit dem ebenfalls aus faulendem Material gewonnenen Erreger der durch Spuren von Blut beliebig lange übertragbaren Septikämie von Coze und Feltz sowie Davaine (ibid. 72) nichts gemein (vgl. die alt. Litt, bei Semmer, V. 83 und Gaefky, M. G. 1. 80). Die erste ge- nauere Schilderung dieses Mikroorganismus und der Name „malignes Odem" stammen von R. Koch (M. G. 1. 53). Die anaerobe Natur des Bakteriums wurde schon von Pasteur erkannt, der i


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Kruse, Bacillen. 235 mit dem ebenfalls aus faulendem Material gewonnenen Erreger der durch Spuren von Blut beliebig lange übertragbaren Septikämie von Coze und Feltz sowie Davaine (ibid. 72) nichts gemein (vgl. die alt. Litt, bei Semmer, V. 83 und Gaefky, M. G. 1. 80). Die erste ge- nauere Schilderung dieses Mikroorganismus und der Name „malignes Odem" stammen von R. Koch (M. G. 1. 53). Die anaerobe Natur des Bakteriums wurde schon von Pasteur erkannt, der ihn in Misch- kulturen züchten konnte. Die Isolierung in Reinkultur gelang zuerst Liborius (Z. 1). Der Odembacillus ist durchschnittlich 0,8—1 (i dick, also etwas schmäler als der Milzbrandbacillus und von sehr verschiedener Länge (2—10 //). Die Dimensionen wechseln je nach den Umständen nicht unerheblich. Seine Ecken sind abgerundet und man bemerkt bei län- geren Scheinfäden nie die scharf abgeschnittenen Enden der Glieder. si Fig. 65. Bac. des maligem Ödems nach Fig. GG. Ödembacillen aus Reinkultur nach R. Koch. Vergr. 700. (Im Ausstrich aus der (J. Fränkel u. Pfeiffer. Vergr. 1000. Milz eines Meerschweinchens.) Einige Stäbchen mit Sporen. "wie beim Anthraxbacillus. Auch die Form des Bambusstäbchens ist beim Odembacillus durch keine Art der Präparation hervorzurufen. Ein Auswachsen zu so langen Scheinfäden wie beim Milzbrand findet beim malignen Odem in Kulturen nicht statt, umgekehrt begegnet man hier im infizierten Tiere viel öfter längeren Fäden als dort (Fig. 65). Die Stäbchen sind beweglich, allerdings nicht konstant; die Bewegung wird durch eine grössere Zahl (8—12) von Geissein vermittelt, die seitenständig sind. Die Sporen bilden sich meist in der Mitte oder wenigstens nahe der Mitte der isolierten Stäbchen, und im allgemeinen findet man dabei keine wesentliche Auftreibung der letzteren (vgl. das Photogr. im Atl. von Fränkel und Pf


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