. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. 36 Geologischer Theil. [150] Excurs über Galeritensehichten. Clemens Schlüter führt (Zeitschr. d, D. geol. Gesellsch. 1876, p. 473) in seinem Petrefactenverzeichnisse zum rothen Pläner den Inoceramus Brongniarti nicht an, den bekanntlich v. Strombeck und namentlich A. und U. Schlönbach in diesen Horizont hinein- rechneten. Es stimmt dieses ganz mit den Beobachtungen, welche ich in der Gegend von Salzgitter bis jetzt habe machen können, deren Resultat ergiebt, dass die Zone des Inoceramus labiatus nur den t
. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. 36 Geologischer Theil. [150] Excurs über Galeritensehichten. Clemens Schlüter führt (Zeitschr. d, D. geol. Gesellsch. 1876, p. 473) in seinem Petrefactenverzeichnisse zum rothen Pläner den Inoceramus Brongniarti nicht an, den bekanntlich v. Strombeck und namentlich A. und U. Schlönbach in diesen Horizont hinein- rechneten. Es stimmt dieses ganz mit den Beobachtungen, welche ich in der Gegend von Salzgitter bis jetzt habe machen können, deren Resultat ergiebt, dass die Zone des Inoceramus labiatus nur den tiefsten Theil, etwa 10 — 20°^ der rothgefärbten Plänerschichten umfasst. In diesem Horizonte habe ich In. Brongniarti im An- stehenden niemals finden können, während derselbe in den höheren rothen Kalken, die stellenweise noch 10—20'" Mächtigkeit bean- spruchen, häufig und ausschliesslich vorkommt. Die Sache ist wichtig, da sie möglicherweise dazu beitragen kann, die Frage über das Alter der Galeritensehichten in der Weise zu entscheiden, wie ich es im Folgenden befürworten möchte. Was zunächst das Profil am Fleischerkampe anbetriff't, so stützt U. Schlönbach (Wien. Sitzber. Ak. Wiss. 1868, p. 57) seine Ansicht, dass der Galeritenpläner ein Aequivalent des Brongniartipläners sei, darauf, dass dort die Galeritensehichten die Zone des Inoceramus lahiatus unmittelbar ttberlao;ern. Ob diese Ueberlagerung eine normale ist, •b wir dieselbe nicht vielmehr entweder den lort thatsächlich vorhandenen Schichtenstörungen •der einer Art Transgression zuschreiben müssen, st mir zweifelhaft geblieben. Für beide anderen Deutungen liegen Gründe vor. Zunächst findet sich über dem rothen Pläner eine ungefähr rechtsinnig streichende und ein- fallende, mit Kalkspath ausgefüllte Kluft, welche bei der saigeren Stellung des Gesteins ent- schieden darauf hindeutet, dass hier Ab- rutschungen im Hangenden stattgefunden Profil I) •) Qa = Giiicritcnp
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