Hermaphroditismus beim Menschen . hens wurde dessen männliches Geschlecht manifest, indem einerseits endlichein Descensus testiculi eintrat mit Ejakulationen sub masturbatione usw. 435 Die Hebamme hatte sofort nach Geburt des Kindes bemerkt, daß dasselbeein männliches Glied habe, aber den Harn so abgab wie ein Mädchen, teilte diesaber der Mutter, um sie nicht zu erschrecken, erst am dritten Tage mit. Das Kindwurde auf den Rat der Hebamme angesichts der Art des Harnlassens als Mäd-chen erzogen. Als ich die 8jähr. Stanislawa zuerst sah, hatte ihre Clitoris. diegenau wie ein Penis hypospadiaeus a
Hermaphroditismus beim Menschen . hens wurde dessen männliches Geschlecht manifest, indem einerseits endlichein Descensus testiculi eintrat mit Ejakulationen sub masturbatione usw. 435 Die Hebamme hatte sofort nach Geburt des Kindes bemerkt, daß dasselbeein männliches Glied habe, aber den Harn so abgab wie ein Mädchen, teilte diesaber der Mutter, um sie nicht zu erschrecken, erst am dritten Tage mit. Das Kindwurde auf den Rat der Hebamme angesichts der Art des Harnlassens als Mäd-chen erzogen. Als ich die 8jähr. Stanislawa zuerst sah, hatte ihre Clitoris. diegenau wie ein Penis hypospadiaeus aussah, eine Länge von 2 cm; die Ränderder gespaltenen Penisharnröhre sahen aus wie etwaige rudimentäre kleine Scham-lippen; zwischen den großen Schamlefzen sah man eine durch ein queres Septumin zwei Abteilungen getrennte Öffnung: durch die obere Öffnung floß der Harnaus, die untere, vermutete ich damals, und zwar mit Redit, war die Vaginal-mündung; die Sonde drang einige Zentimeter tief in die Vagina ein. Das Kind. Abb. 23t. Zweifelhaftes Geschlecht eines 8jährigen als Mädchen erzogenen Kindes. [Zu Beob. brüllte bei der Untersuchung und warf sidi so hin und her, daß von einer gründ-lidien Untersuchung, wie schon gesagt, damals nicht die Rede sein konnte. Dieseinerzeit aufgenommenen Abbildungen (Abb. 235, 234) zeigen das Membrum inhängender Position sowie die Öffnung des Sinus urogenitalis nach Erheben des Aflem-brum in die Höhe. Ich erklärte der Mutter, das Gcsdilcdit lasse sidi zunächst niditentsdieiden, ich vermute zwar, das Kind sei ein Junge, könne mich aber täuschen,die Zeit werde vermutlidi selbst die Frage klären, sie solle vorläufig das Kindals Mäddien weiter erziehen, aber sein Gebahreu streng überwachen. Vier fahrespäter, das Kind war jetzt zwölf Jahre alt, war das Membrum bedeutend größerund namentlich dicker geworden, der übrige Befund war wie zuvor; die Scham-lefzen erweisen sidi audi jetzt leer. Als idi Stanislawa nach abe
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