. Die Nacktschneckenfauna des Russischen Reiches. Mollusks; Slugs (Mollusks). 164 Dr. Heinrich Simroth. Koch (55) als baumreich, wenigstens im unteren Theile des Thaies. Mich wundert's, dass die vielen Ruinenstädte der armenischen Hochebene nicht besondere Arten ergeben haben. Ueber die Ursachen der Färbungen lässt sich ohne bessere Local- kenntniss kaum ein Urtheil gewinnen. Doch dürfte der weisse Ägr. trans- caucasicus auf dem baumarmen, mit kurzer dichter Weide bestandenen armenischen Hochlande dem weissen Ägriolimax agrestis der südrussischen Steppen entsprechen. Die Ackerschnecken Sibirie


. Die Nacktschneckenfauna des Russischen Reiches. Mollusks; Slugs (Mollusks). 164 Dr. Heinrich Simroth. Koch (55) als baumreich, wenigstens im unteren Theile des Thaies. Mich wundert's, dass die vielen Ruinenstädte der armenischen Hochebene nicht besondere Arten ergeben haben. Ueber die Ursachen der Färbungen lässt sich ohne bessere Local- kenntniss kaum ein Urtheil gewinnen. Doch dürfte der weisse Ägr. trans- caucasicus auf dem baumarmen, mit kurzer dichter Weide bestandenen armenischen Hochlande dem weissen Ägriolimax agrestis der südrussischen Steppen entsprechen. Die Ackerschnecken Sibiriens. Durch erweitertes Material hat sich gezeigt,.dass der Altai in Bezug auf Ägriolimax mit dem nördhch davon gelegenen Distrikten am Ob zu- sammengehört. Im übrigen ist die Fauna des Nordens zwar, wie es scheint, überall vorhanden, aber so verarmt, dass sie kaum mehr eine bestimmte Artenscheiduug gestattet. r. Ägriolimax altaicus Srth. Taf. XVI. Fig. 13-17. Karte V. Simroth (99, 108). Das Material, auf das die Species gegründet wurde, besteht in einer grossen Anzahl von Thieren, die im Leipziger Museum stehn. Die Ueber- einstimmung ist so gross, dass man bei einfarbigem Colorit nur etwas hellere und dunklere Töne unterscheiden kann, letztere nach unten schwach abge- blasst. Hierzu kommt jetzt ein Exemplar von einem Dorfe bei Tomsk (Fig. 13), das sich nach Habitus, Färbung und Anatomie anschliesst. Das Bectiim hat einen Blinddarm (Fig. 14), der ziemlich schlanke Penis (Fig. 15, 16) läuft in eine ganz schwache Enddrüse aus, die Falte im Innern erhebt sich nach unten zu einem etwas freieren Knöpfchen (Fig. 17), das den ersten Anfang eines Reizkörpers darstellen mag. Die Unterschiede gegen die frühere Abbildung vom Altai (99. Fig. 14) sind minimal. Auch ein Stück von 1,5 Cm, Länge von der Angara (Mus. Petersburg) möchte ich hier- herziehen. Bei einer Form aus dem Petersburger Museum (Textfigur 11) war der Blinddarm auffallend gross, der Penis hatte die norm


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