. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Zur Ökologie von Phrynocephalus helioscopus 135. offenbar nicht vorhandene Ausdauer und recht große Trägheit bewirkt, daß die Aga- men dann mit ansonsten angepreßtem Oberkörper den eingerollten Schwanz mit den geschlechtsspezifischen Signalfarben auf dessen Unterseite präsentieren (Abb. 3). Diese Färbung, die sich auf die Schwanzspitze beschränkt, unterliegt nach Ananyeva (1981) einer starken geographischen Variabilität innerhalb des Areals und ist im untersuchten G


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Zur Ökologie von Phrynocephalus helioscopus 135. offenbar nicht vorhandene Ausdauer und recht große Trägheit bewirkt, daß die Aga- men dann mit ansonsten angepreßtem Oberkörper den eingerollten Schwanz mit den geschlechtsspezifischen Signalfarben auf dessen Unterseite präsentieren (Abb. 3). Diese Färbung, die sich auf die Schwanzspitze beschränkt, unterliegt nach Ananyeva (1981) einer starken geographischen Variabilität innerhalb des Areals und ist im untersuchten Gebiet bei den er ziegelrot, bei den 9 stahl- bis türkisblau. Bei Berüh- rung verfielen die Tiere oft in akineseartige Zustände, wobei ein hohlkreuzartiges Durchbiegen des Oberkörpers am häufigsten beobachtet wurden. Eine andere Ver- haltensweise, die ebenfalls durch Berührung provoziert wurde, besteht in einem seit- lich durchgebogenen Hohlkreuz derart, daß nur ein Vorder- und ein Hinterbein auf dem Boden standen, während die collateralen Extremitäten und der Kopf (mit geschlossenen Augen) in die Luft gerichtet waren. Viele Verhaltenselemente, bei denen dem Einsatz des Schwanzes eine besondere Bedeutung zukommt, laufen auch bei anderen Vertretern der Gattung Phrynocephalus sowie anderen Agamiden sehr ähnlich ab. Vergleichende ethologische Studien von Rogovin (1989) und Dunayev (1989) belegen die hohe Uniformität verschiedener ritualisierter Handlungsweisen und -muster des Territorial-, Imponier-, Abwehr-, Flucht- und Paarungsverhaltens. Die circadiane Aktivität ist in gewissen Grenzen witterungsabhängig, wobei die Temperatur von entscheidender Bedeutung zu sein scheint. Als Mindesttemperatur für das Verlassen der Verstecke konnte 12 ° C an der Bodenoberfläche ermittelt wer- den. Zuerst erschienen die Juvenes, die auch abends am längsten zu sehen waren. Die Adulti tauchten manchmal erst Stunden später auf, waren aber auch bei starkem Wind, fast orkan


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