. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Die Berberidaceen und Podophyllacecn. 655 Gehen wir jetzt zur Entwickeliingsgeschichte der Laubblätter über. Der ursprünglich vorhandene Blatthücker teilt sich zunächst durch Anlage von zwei Seitenhöckern. Jede dieser Anlagen für die Fiederblättchen erster Ordnung wiederholt dann diesen Process, so dass nun neun Höcker vorhanden sind. An unserer Skizze (Fig. 10), die aus dem Somnier stammt, können wir die gegenseitige Orientierung derselben sehen. Vo


. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Die Berberidaceen und Podophyllacecn. 655 Gehen wir jetzt zur Entwickeliingsgeschichte der Laubblätter über. Der ursprünglich vorhandene Blatthücker teilt sich zunächst durch Anlage von zwei Seitenhöckern. Jede dieser Anlagen für die Fiederblättchen erster Ordnung wiederholt dann diesen Process, so dass nun neun Höcker vorhanden sind. An unserer Skizze (Fig. 10), die aus dem Somnier stammt, können wir die gegenseitige Orientierung derselben sehen. Von den Seiten- fiedern zweiter Ordnung erblicken wir jedesmal nur zwei Höcker, weil der dritte ziemlich genau von dem entsprechenden anderen seitlichen verdickt wird. Schon hier ist also ähnlich wie bei Ma- li o nia einmal eine Faltung des ganzen Blattes in der Mitte, sodann noch eine bei jedem Teilbläft- chen vorhanden. Am Grunde beginnen sich die Haare auszubilden. Nun kann sich dieser Teilungsprocess für die Fiedern zweiter Ordnung wiederholen und werden so Fiedern dritter Ordnung entstehen. — Die Blatt- entwickelung geht dabei überall von der Spitze nach der Basis zu, während sie bei Mahonia gerade umgekehrt verlief. Und wenn wir damals ein racemös-eoclades Wachstum nach Prantl (47) haben, so müssen wir es jetzt als cymös-eoclad bezeichnen; das einzelne Teilblättchen entwickelt sich weiterhin von unten nach oben. Alle Blättchen sind in einem so frühen Stadium in der Knospe auf- recht; das mittlere Blatt ist ferner allein symmetrisch, die beiden seitlichen sind dagegen asymmetrisch der Art, dass jedes Mal die untere Blatthälfte, also links die linke, rechts die rechte größer als die andere ist. Dass die Blätter in der Knospenlage gefaltet sind, haben wir bereits erfahren, es bleibt noch übrig, hinzuzufügen, dass mit dem Größerwerden eine eigentümliche Rollung der Blattränder eintritt, wie es uns Fig. I I zeigt: eine symmetrische bei der Mitte


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