. Die chemische Entwicklungserregung des tierischen Eies : Künstliche Parthenogenese . Fig. 24. (Siehe Text.) Nicht alle Eier zerfielen so. Viele Eier gingen in ein Stadium wie das in Fig. 24 dargestellte. Sie waren geschwollen und dunkel, das Zentrum dunkler als die Peripherie. Diesen Zustand bezeichnete ich damals als schwarze Zytolyse. Der Zustand ist derselbe wie in Fig. 22, nur mit dem Unterschiede, daß die Tröpfchen zusammengehalten werden. Es ist zu beachten, daß die Veränderungen, d. h. dieser Zerfall der Eier, nicht eintritt, während die Eier in der hyper- tonischen Lösung sind, sonde


. Die chemische Entwicklungserregung des tierischen Eies : Künstliche Parthenogenese . Fig. 24. (Siehe Text.) Nicht alle Eier zerfielen so. Viele Eier gingen in ein Stadium wie das in Fig. 24 dargestellte. Sie waren geschwollen und dunkel, das Zentrum dunkler als die Peripherie. Diesen Zustand bezeichnete ich damals als schwarze Zytolyse. Der Zustand ist derselbe wie in Fig. 22, nur mit dem Unterschiede, daß die Tröpfchen zusammengehalten werden. Es ist zu beachten, daß die Veränderungen, d. h. dieser Zerfall der Eier, nicht eintritt, während die Eier in der hyper- tonischen Lösung sind, sondern erst, nachdem sie aus der hypertonischen Lösung in nor- males Seewasser übertragen sind. Entweder erfolgt der Zerfall so- fort oder im Verlaufe von einer halben Stunde oder einer Stunde. Diese Wirkung der hyper- tonischen Lösung tritt aber nur dann ein, wenn die- selbe eine genügende Menge von freiem Sauerstoff ent- hält. Verringert man den Sauerstoffgehalt des Seewassers in hinlänglicher Weise, indem man den Sauerstoff durch einen Strom von chemisch reinem Wasserstoffgas verdrängt, oder hemmt man die Oxydation im Ei, indem man etwas Zyankalium zum Seewasser zusetzt, so bleibt dieser Zerfall der Eier nach der Herausnahme derselben aus der hypertonischen Lösung aus. Einige Beispiele sollen das erläutern. Seeigeleier (Strongylocentrotus purpuratus) wurden mit Samen befruchtet und dann 11 Minuten später in zwei Flaschen verteilt, von denen jede 50 cem Seewasser und 8 cem 21/, m CaClo (das leicht alkalisch war) enthielt. Eine dieser Flaschen war mit einem Wasserstoffentwicklungsapparat verbunden, und vor Beginn des Versuches war zwei Stunden lang Wasserstoff durchgeleitet w orden. Auch nachdem die Eier in diese Flaschen gebracht waren, wurde die Durchleitung des Wasserstoffs fort- gesetzt. In der anderen Flasche mit 50 cem Seewasser und 8 cem 2 x/2 m CaCl2 blieb die Lösung der Luft ausgesetzt. Die Temperatur wrar 15° C. Nach 4 Stunden und 14 Minuten wurde


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