Zoologischer Anzeiger . aren wenigstens in einigen Fällen dieTracheencapillaren des Kropfes und Fettkörpers lufterfüllt und dahergut sichtbar, während die andern Käfer von Capillaren ohne Spiral-verdickung bei diesen Organen nichts erkennen ließen, da diese feinenRöhren von der Körperflüssigkeit erfüllt waren und infolgedessenvom umgebenden Gewebe nicht unterschieden werden konnten. Riede 135 hat auch diese Wirkung des Osmiums beobachtet, die Luft in denTracheencapillaren zu erhalten; er gibt als Ursache die Versteifungund damit Verhinderung des Collabierens der Luftröhren durch dasniedergesch
Zoologischer Anzeiger . aren wenigstens in einigen Fällen dieTracheencapillaren des Kropfes und Fettkörpers lufterfüllt und dahergut sichtbar, während die andern Käfer von Capillaren ohne Spiral-verdickung bei diesen Organen nichts erkennen ließen, da diese feinenRöhren von der Körperflüssigkeit erfüllt waren und infolgedessenvom umgebenden Gewebe nicht unterschieden werden konnten. Riede 135 hat auch diese Wirkung des Osmiums beobachtet, die Luft in denTracheencapillaren zu erhalten; er gibt als Ursache die Versteifungund damit Verhinderung des Collabierens der Luftröhren durch dasniedergeschlagene Osmium an, eine Erklärung, die in diesem Fallenicht gut anwendbar ist, wo von einer Osmiumschicht im Innern desRohres nichts wahrgenommen werden konnte. Um die Tracheencapillaren auf dem Kropf gut sichtbar zumachen, wurde seine flach ausgebreitete Wandung in Leimglyzerineingebettet, wodurch das Muskelgewebe, in dem die Capillaren ver-laufen, durchsichtig wurde. Fig. 2 zeigt das so erhaltene Bild eines. Fig. 2. Tracheencapillaren auf dem Kropf. Vergr. 575 fach. verhältnismäßig reich verzweigten capillaren Endbaums, der sich indiesem Fall ganz auf der Oberfläche der Muskulatur des Kropfesausbreitete. Bemerkenswert ist die starke Einengung der Luftröhrehinter dem Ende der Spiralfalte. Häufig sah man die Spiralfalten-trachee auf dem Kropf sich nur in zwei oder drei Capillaren auf-lösen, was die Vermutung nahe legt, daß andre Capillarverzweigungenwohl vorhanden, aber nicht lufterfüllt waren und infolgedessen un-sichtbar blieben. Die sichtbaren Tracheencapillaren verteilten sichauch nicht in der Gleichmäßigkeit über den Kropf, wie es ihrerFunktion als Atmungsorgane gemäß zu erwarten war; außerdem waren,wie schon oben bemerkt wurde, auch nur in seltenen Fällen Capil-laren auf dem Kropf sichtbar, so daß man ein sicheres Urteil überdie Dichtigkeit des Capillarnetzes nicht gewinnt. Ebenso unsicherist es auch, ob bei dem gezeichneten sichtbaren Ende au
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