. Die Protozoen als Krankheitserreger des Menschen und der Hausthiere; für Ärzte, Thierärzte, und Zoologen. Sarkosporiclien als der Muslvelzelle die Vermehrung gestatten. Ebenso können aber auch in dieselbe Muskelzelle gleichzeitig mehrere oder viele Sichel- keime an derselben Stelle einwandern (Mehrlingsinfektion des Autors), und in gleicher Weise, wie eben geschildert, aber gemeinschaftlich, an der Schlauchbildung sich betheiligen. Trifft die Einwanderung räumlich verschiedene Stellen der Muskelzelle gleichzeitig, so können selbst zwei und drei räumlich von einander getre


. Die Protozoen als Krankheitserreger des Menschen und der Hausthiere; für Ärzte, Thierärzte, und Zoologen. Sarkosporiclien als der Muslvelzelle die Vermehrung gestatten. Ebenso können aber auch in dieselbe Muskelzelle gleichzeitig mehrere oder viele Sichel- keime an derselben Stelle einwandern (Mehrlingsinfektion des Autors), und in gleicher Weise, wie eben geschildert, aber gemeinschaftlich, an der Schlauchbildung sich betheiligen. Trifft die Einwanderung räumlich verschiedene Stellen der Muskelzelle gleichzeitig, so können selbst zwei und drei räumlich von einander getrennte Schläuche zur Entwickelung kommen. '• Sicher ist nach allen Beobachtungen und Erfahrungen, dass die Lebensdauer der Parasiten eine mehrjährige sein kann. Bertram^) macht über das Ergebniss seiner Untersuchungen folgende Angaben, die hier theilweise wörtlich citirt werden sollen, weil das Original den Lesern nicht leiclit zugänglich sein dürfte. Die Länge der voll- ständig entwickelten Sarkosporidien des Schweins schwankt zwischen ^/2 und 3 mm; die grösste von Bertram beobachtete Breite beträgt 0,4 mm. Auch an den kleinsten Schläuchen ist eine aus zwei Schichten be- stehende Membran nachzuweisen, welche an den Enden des Schlauches bedeutend dicker ist als in der mittleren Region. In der Regel tritt nach Bertram ein Zerfall der äusseren Schicht in Stäbchen ein; ich habe die Stäbchen- einrichtung an der äusseren Schicht bei allen grösseren Schläuchen regelmässig gesehen. Nach V i r c h 0 w ^) sollen die sogenannten Cilien und Borsten an der Oberfläche bei einigen Schläuchen erst nach dem Zerreissen der Faser auftreten, zum Muskelprimitiv- bündel gehören und Querstreifen der Muskelfaser darstellen. Li mit Hämatoxylin gefärbten Schnitten zeigte sich nun dieser Zerfall der äuss£ren Schicht in Stäbchen ebenfalls deutHch. Die Stäbchen weisen dann, wie Bertram angiebt, eine dunklere Färbung als die umgebende, häufig noch sehr gut erhaltene, qu


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