. Die Gartenwelt. Gardening. Die <i :i rteinvelt. XXI, 7. Blick in ein Gurkenhaus der kgl. Gärlnerlehranstalt in Dahlem. lüftet nach Witterung und gießt mäßig. So behandelt, haben wir Mitte Mai kräftige Pflanzen und gar keinen Ausfall. K. Zwicky, Eichbühl bei Thun. Außer diesem rein praktischen Zweck hat der Weg, infolge seiner Wirkung in der Landschaft, seiner Wirkung auf unser Schönheitsempfinden, noch einen ganz besonderen Wert, dessen Vorzüge zu schildern die Aufgabe der nach- folgenden Zeilen sein soll. Betrachten wir eine Landschaft, die sich in einer wundervollen Fernsicht vor unsere


. Die Gartenwelt. Gardening. Die <i :i rteinvelt. XXI, 7. Blick in ein Gurkenhaus der kgl. Gärlnerlehranstalt in Dahlem. lüftet nach Witterung und gießt mäßig. So behandelt, haben wir Mitte Mai kräftige Pflanzen und gar keinen Ausfall. K. Zwicky, Eichbühl bei Thun. Außer diesem rein praktischen Zweck hat der Weg, infolge seiner Wirkung in der Landschaft, seiner Wirkung auf unser Schönheitsempfinden, noch einen ganz besonderen Wert, dessen Vorzüge zu schildern die Aufgabe der nach- folgenden Zeilen sein soll. Betrachten wir eine Landschaft, die sich in einer wundervollen Fernsicht vor unseren Blicken ausbreitet, so erwacht in uns das Gefühl der Sehnsucht, der innige Wunsch, in all diese Fülle von Schönheit und Reichtum hineinzu- wandern, um mitten darunter zu sein, an allem teilnehmen und sich freuen zu können. Wir werden durch den Zauber der in aller Lieblichkeit vor uns liegenden Landschaft, durch die lockende Ferne mit Macht angezogen. Wünsche und Empfindungen der Kind- heit werden wieder in uns wach, und wie der lebhaften Phantasie der Kindes- seele bei solchem Anblick Flügel wachsen, um jauchzend in die Lande hineinzu- fliegen, glauben auch wir uns von der körperlichen Schwere befreit, und die beschwingt unseren Fuß zu fröhlicher Landschaftsgärtnerei. Der Weg und seine Bedeutung. Der Weg verdankt seine Entstehung dem Fuß, und wie das Wild sich seine Wechsel tritt, so tritt auch der Mensch sich seine Pfade und Wege. Betritt ein Mensch eine ihm fremde und unbewohnte Gegend, so trachtet er auf möglichst beste, und wenn er eine bestimmte Richtung verfolgt, auf möglichst kürzeste Weise, diese zu durchschreiten. Er macht es also wie das Wild, wenn ihm auch nicht zu raten wäre, etwa vorhandene Wildwechsel zu benutzen, denn Pfade, die das Wild tritt, sind nicht immer auch dem Menschen zu empfehlen. Die nun diesem ersten Menschen nach- folgenden Wanderer haben naturgemäß meist dasselbe Bestreben wie dieser, und, wie die Ansichten normaler Me


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