Archive image from page 501 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst15deut Year: 1899 BIG DIE GARTENKUNST. XV, 21 nicht nur kein Fehler, sondern, sagen wir es ruhig, eine Notwendigkeit gewesen wäre. In bezog auf Planzeichnen, Darstellen, war der Allgemeineindruck ein entschieden günstiger. Hier ist ein wesentlicher Fortschritt gegen früher unverkenn- bar. Einzelne in der Zeichentechnik nicht befriedigende Sachen waren auch da, doch darüber sieht man ja gerne hinweg. Man fand sonst die verschiedensten Techniken in z. T. vorzüglicher Verarbeitung. Wenn auch noch viel naturalis
Archive image from page 501 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst15deut Year: 1899 BIG DIE GARTENKUNST. XV, 21 nicht nur kein Fehler, sondern, sagen wir es ruhig, eine Notwendigkeit gewesen wäre. In bezog auf Planzeichnen, Darstellen, war der Allgemeineindruck ein entschieden günstiger. Hier ist ein wesentlicher Fortschritt gegen früher unverkenn- bar. Einzelne in der Zeichentechnik nicht befriedigende Sachen waren auch da, doch darüber sieht man ja gerne hinweg. Man fand sonst die verschiedensten Techniken in z. T. vorzüglicher Verarbeitung. Wenn auch noch viel naturalistisch dargestellt wird, so war dies bei den Schwarz-weiß-Skizzen überwiegend in einer famosen, effektvollen Weise geschehen, die einem das ein wenig Widersinnige dieser Behandlung der benötigten ein- Gartenkunst-Ausstellung Düsseldorf. Rausch & Reinliard, Coln: Badehaus im Park des Herrn L. Mannstaedt in Troisdorl. fachen Skizzen und die eigentlich unnötig mühevolle Arbeit, leicht vergessen ließ. Den Fachmann spricht aber naturgemäß die Technik am meisten an, die bei geringstem Energieaufwand die schnellste und beste Wirkung erreichen läßt. Eine besondere Stellung nahmen auch auf dieser Ausstellung die naturalistischen farbigen Darstellungen ein. Man hatte hier beste Ge- legenheit, zu sehen, wie wenig diese Art der Darstel- lung für den Gartenarchitekten, der ja kein Land- schaftsmaler ist, geeignet ist. Man kann hier wohl mit Recht von einem Versagen sprechen. Es ist das Fehlen des Gefühls für Farben und Farbenkom- positionen, das Dilettantentum, welches keine Befrie- digung entstehen läßt. Eine Darstellung dieser Art ver- langt eben einen Landschaftsmaler. Und der Landschaftsmaler? Nun der weiß, daß er künstlerische Werte bieten muß, dies kann und wird er aber nie, wenn er sich auf ein ein- faches farbiges Naturzeichnen, Na- turkopieren, beschränkt. Hieraus ergibt sich wohl zur Genüge, daß der Gartenarchitekt am besten auf farbige naturalistisch
Size: 1212px × 1651px
Photo credit: © Actep Burstov / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: archive, book, drawing, historical, history, illustration, image, page, picture, print, reference, vintage