. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. ungen aus der Haut in die regionären Lymphdrüsen vor(Jadassohn), ferner auch aus der auf weiße Haut implantierten Negerhaut (Sehmorl). IV. Infektiöse Granulationsgeschwü Tuberkulose der Lymphdrüsen. Dieselbe wird stets durch Tuberkelbacillen hervorgerufen, welche ent-weder auf dem Blut- oder, was viel häufiger ist, auf dem Lymphweg hinein-gelangen. Sie kann verschiedene Formen annehmen: a) Es treten viele kleine tuberkulöse Knötchen auf. Die ba-cillenhaltigen Tuberkel sind entweder stark färbbare lymphoide Tube


. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. ungen aus der Haut in die regionären Lymphdrüsen vor(Jadassohn), ferner auch aus der auf weiße Haut implantierten Negerhaut (Sehmorl). IV. Infektiöse Granulationsgeschwü Tuberkulose der Lymphdrüsen. Dieselbe wird stets durch Tuberkelbacillen hervorgerufen, welche ent-weder auf dem Blut- oder, was viel häufiger ist, auf dem Lymphweg hinein-gelangen. Sie kann verschiedene Formen annehmen: a) Es treten viele kleine tuberkulöse Knötchen auf. Die ba-cillenhaltigen Tuberkel sind entweder stark färbbare lymphoide Tuberkel,oder nicht selten Riesenzellen enthaltende epithelioide Tuberkel, die sichim Schnitt blaß färben. Makroskopisch bilden die Tuberkel anfangs kleinste, trübe, derbegraue Knötchen von miliarer oder submiliarer Größe, welche meist zunächstim Follikulargewebe auftreten. Die Eruption von Tuberkeln ist in frischenStadien von einer entzündlichen weichen Schwellung und Rötung der Lymph-drüse begleitet. Infektiöse Granulationsgeschwülste: Tuberkulose. 149. Die Infektion der Lymphdrüsen geschielit sekundär. Den primärentuberkulösen Herd findet man in der Nachbarschaft; so führt z. B. Ton-sillartuberkulose oft zu Infektion der Halslymphdrüsen. Im weiteren Verlauf können die Tuberkel verkäsen und durchperiphere Ausbreitung und Konlluenz größere Konglomerattuberkelbilden. b) Es entsteht eine diffuse, zellige Hyperplasie; anfangs siehtman eine Anhäufung von zahllosen kleinen, später von größeren epithel-artigen oder plumpen, Spindelzellen ähnlichen Zellen sowie von einzelnenRiesenzellen. Dabei kann sich die Drüse alsbaldvergrößern. Diese Veränderung bezeichnet man auch als ,shro-fulöse Lymphadenitis. Ziegler nennt sie sehr treffendtuberkulöse grosszcllige Hyperplasie. (Man nennt dievergröi3erten Lymphdrüsen auch tuberkulöse Lym-phome; vgl. Anmerkung auf S. 147.) Der Verlauf ist ein verschiedener: a) Es gibt eine an Tuberkelbacillen reiche,s


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