. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. Gerhard Lindner, Über die Gasbewegung in dikotylen Holzgewäclisen etc. 2 Höhe der Quecksilbersäule treten aus der Sclinittfläehe Luftblasen aus. Das Quecksilber steigt noch eine Zeitlang weiter, wenn aucb mit ab- nehmender Geschwindigkeit, während der Gasaustritt beständig zu- nimmt. Nach Erreichung einer Maximalhöhe sinkt das Queck- silber wieder. Zu diesen Ver- suchen verwendete ich einen Apparat (Fig. 1), der das Auf- fangen und Ansammeln der aus- getretenen Gasmengen zwecks späterer Analyse gestattete. Die Größe der angewendete


. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. Gerhard Lindner, Über die Gasbewegung in dikotylen Holzgewäclisen etc. 2 Höhe der Quecksilbersäule treten aus der Sclinittfläehe Luftblasen aus. Das Quecksilber steigt noch eine Zeitlang weiter, wenn aucb mit ab- nehmender Geschwindigkeit, während der Gasaustritt beständig zu- nimmt. Nach Erreichung einer Maximalhöhe sinkt das Queck- silber wieder. Zu diesen Ver- suchen verwendete ich einen Apparat (Fig. 1), der das Auf- fangen und Ansammeln der aus- getretenen Gasmengen zwecks späterer Analyse gestattete. Die Größe der angewendeten Saugung wurde durch die Höhe der Quecksilbersäule in Zenti- metern gemessen, vermehrt um die darauf lagernde Wasser- säule, deren Höhe durch 13,5, das spezifische Gewicht des Quecksilbers, dividiert werden muß. Die Wassersäule wurde nur bis zur Schnittfläche des Zweiges gerechnet, wovon noch die Höhe des Gassammeirohrs abgezogen wurde. Ein Bild von dem Verlauf der Versuche geben uns die Tabellen 1—5 (Seite 3—6). Das in den vorliegenden Tabellen dargelegte Steigen und Fallen des Quecksilbers geht aus demWiderstreit zweier einander eaitgegenwirkender Ursachen hervor. Durch die transpiratorische Saugung wird das Quecksilber gehoben, das seinerseits auf den Querschnitt des Zweiges eine Saugwirkung ausübt, die sich in das Gefäßinnere fort- pflanzt und den Gasaustritt veranlaßt, der die durch Transpiration er- zeugte negative Spannung auszugleichen sucht. Solange die Wasser- aufnahme an Intensität den Gasaustritt überwiegt, steigt das Queck- silber. Im Stadium des Maximalstandes der Quecksilbersäule ist das Volumen des aufgesogenen Wassers gleich dem Volumen des aus- geschiedenen Gases von einer durch die Höhe der Quecksilbersäule angegebenen Spannung. Tritt mehr Gas aus, als Wasser verbraucht. Figur 1. Apparat zum Sammeln des aus der öehiiittfläche tretenden Gases. a. Qiiecksilbergefäß, b. iSteigrohr, e. Samniel- zyUnder für das abgeschiedene G


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