. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale. ament, das auf die verfchie-denartigfte Weife behandelt wird, eine große Rolle. Beizwei rothgefarbten Schüffein fand ich mittels eineskantigen Stichels tief eingegrabene Zickzackver-zierungen. Bei den Trinkgefaßen und Speifefchalen herrfchtdie fchwarz glänzende Färbung vor und die Orna-mentirung dcrfelben, befonders der Trinkgefäße,zeigt häufig Variationen des in Figur 9 vertretenenHäkchen-Motivs. An glatten wie auch horizontal gerieftenfchwarzen Schälchen waren in verfchiedener Anor


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale. ament, das auf die verfchie-denartigfte Weife behandelt wird, eine große Rolle. Beizwei rothgefarbten Schüffein fand ich mittels eineskantigen Stichels tief eingegrabene Zickzackver-zierungen. Bei den Trinkgefaßen und Speifefchalen herrfchtdie fchwarz glänzende Färbung vor und die Orna-mentirung dcrfelben, befonders der Trinkgefäße,zeigt häufig Variationen des in Figur 9 vertretenenHäkchen-Motivs. An glatten wie auch horizontal gerieftenfchwarzen Schälchen waren in verfchiedener Anordnungkleine eingedrückte runde Vertiefungen angebracht,wie fie in Figur y auf der unteren Seite des Gefäßes zufchen find. Funde aus einem Grabhügel der Bronze-Zeit beiNöfing am Inn. Unweit der Straße von Braunau nach SchloßHagenau und auf gleicher Höhe mit ihr, unmittelbaroberhalb des Nöfinger „Bründels, das als vorzüglicheQuelle bekannt ift, ftieß man beim Ackern im fogenann-ten Hagland auf ein Tiefgrab der jüngeren Befitzer des Grundllücks, um fich zu überzeugen,. Fig. \\. ob wie vor drei Jahren nicht ein Bronze-Schwert zumVorfchein käme, grub etwas in die Tiefe, worauf er ent-täufcht durch den Fund von Scherben die Arbeit liegenließ und mir davon Anzeige erftattete. Trotz zweifelhaften Wetters begann ich fofort mitder Unterfuchung, worauf es mir bald klar wurde, dafsdurch das frühzeitige unverftändige Graben manchesvon den Funden in Unordnung und Verluft gerathen war. Die fchöneren Gefäße find an ihren Wölbuneengeriefelt, fie unterfcheiden fich daher wefentlich vondenen, die ich ein Jahr früher aus einem Frauengrabaus derfelben Periode entnommen hatte. Die Urne (Fig. 13) hat große Aenlichkeit mit dervon Dr. Nauc bei Uffing gefundenen (k. b. Staatsfamm- 222 lungen in München). Das Grab hatte dicfclbe Bauartwie die früheren diefer Gruppe. Zwanzig Centimeter tiefvon der Ackerfurche an mußte ich die mit Lehmunterfetzte Roll


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