. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer. Woody plants; Wood. IX. Splint, reifes Holz, Kern. Das Holz woraus der jugendliche Baum und die jungen Schichten alter Bäume bestehen, nennt man Splint. Denselben weisses Holz zu heissen, wie es von Holzarbeitern geschieht, ist unrichtig, weil er nicht bei allen Baumarten weiss ist, wie bei Pfaffenhütchen oder Pappel, sondern gelbe, röthliche, auch grünliche Farbe zeigen kann (Buchs, Buche, Stechpalme). Der Engländer heisst den Splint sehr passend sa^J wood, Saftholz. Bei einem Theile der Holzarten nimm


. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer. Woody plants; Wood. IX. Splint, reifes Holz, Kern. Das Holz woraus der jugendliche Baum und die jungen Schichten alter Bäume bestehen, nennt man Splint. Denselben weisses Holz zu heissen, wie es von Holzarbeitern geschieht, ist unrichtig, weil er nicht bei allen Baumarten weiss ist, wie bei Pfaffenhütchen oder Pappel, sondern gelbe, röthliche, auch grünliche Farbe zeigen kann (Buchs, Buche, Stechpalme). Der Engländer heisst den Splint sehr passend sa^J wood, Saftholz. Bei einem Theile der Holzarten nimmt aber der Splint mit einem gewissen Alter im Innern des Baumes eine blasse, hellere Farbe an, indem die hier befindlichen älteren Holz- ringe immer trockener und unfähiger werden Saft zu leiten. Wir nennen solches Holz, das beispielsweise bei Linde, Pfaffen- hütchen (Fig.) und Fichte zu sehen ist, reifes Holz, Bei einem andern Theile der Bäume tritt ausser Splint und reifem Holze, noch weiter nach innen gelegen, das eine sattere Farbe führende Kernholz auf. Wo sich alle drei, Splint, Reif holz und Kern zusammenfinden (Fig.) bildet das sich nur durch Trockenheit vom Splint unterscheidende Reifliolz häufig nur einen schmalen Gürtel um den dunkel gefärbten Kern. Dieser Kern ist gewöhnlich eben so saftarm oder noch saftärmer als das reife Holz und von verschiedenster Farbe bei den einzelnen Holzarten, braun bei Eiche, roth bei Gymnodadus, purpurn bei Caesalpinia, gell) bei Maclura und Perrückenstrauch, gell)-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Nördlinger, Hermann von, 1818-1897. Stuttgart, J. G. Cotta


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