. Allgemeine Biologie;. Mykorrhiza; Raumparasitismus zwischen Pflanze und Tier 543. Raum- parasitismus. zum Ausgangspunkte für die Schaffung neuer, praktisch erfolgreicher Methoden der Orchideenzucht aus Samen. Ein ganz ähnhches symbiotisches Verhältnis liegt vor in den bekannten Bakterien- • ii'j AUt-'-'-LT^'-u knöllchen der Bakterienknöllchen der Legummosen, welche m dem Abschnitt über Ernah- Leguminosen, rungsphysiologie (Bd. III) näher besprochen sind. Der erschwerte Daseinskampf hat nicht nur Pflanze und Pflanze, sondern Lebens- .^•1 •iiir'i- gemeinschaft auch Tier und Pflanze symbiotisch


. Allgemeine Biologie;. Mykorrhiza; Raumparasitismus zwischen Pflanze und Tier 543. Raum- parasitismus. zum Ausgangspunkte für die Schaffung neuer, praktisch erfolgreicher Methoden der Orchideenzucht aus Samen. Ein ganz ähnhches symbiotisches Verhältnis liegt vor in den bekannten Bakterien- • ii'j AUt-'-'-LT^'-u knöllchen der Bakterienknöllchen der Legummosen, welche m dem Abschnitt über Ernah- Leguminosen, rungsphysiologie (Bd. III) näher besprochen sind. Der erschwerte Daseinskampf hat nicht nur Pflanze und Pflanze, sondern Lebens- .^•1 •iiir'i- gemeinschaft auch Tier und Pflanze symbiotisch vereinigt. Auch hier finden sich alle Stadien zwischen , , f-, -r-, Pflanze und Tier. von bloßem Kaum- parasitismus über mehr oder weniger lose Vereinigung bis zu inniger, echter Symbiose. So leben eine grüne und vio- lette Alge [Tricho- philus und Cyano- derma) regelmäßig in der Belegschicht der Haare des Faul- tieres und verleihen den Haaren einen grünlichen Ton. Auch auf Süß- wasserschlangen, Schildkröten und Wasserschnecken wurden Algen ange- troffen. In allen diesen Fällen liegt weder Schmarotzertum noch Symbiose, sondern bloß Raumparasitismus vor. Sie machen uns aber wieder andere Fälle verständlich, die unserer Phantasie wenigstens einen denkbaren Weg zeigen, den die Natur bei der geschichtlichen Entwicklung bestimmter Symbiosen ein- geschlagen haben kann. Einen besonders instruktiven Fall dieser Art hat neuerdings Kammerer beschrieben. In einem zu bestimmten Zeiten regelmäßig als Waschbecken be- nützten kleinen Wiesentümpel waren sämtliche Libellenlarven einer bestimm- ten Art [Aeschna cyanea) dicht mit einem grünen Rasen einer Fadenalge [Oedo- goniuni undulaium) bewachsen. Der Algenrasen überzog die ganze Oberseite des Körpers mit Ausschluß der Augen und Mundwerkzeuge, weniger die Unter- seite (Fig. 3). Die reiche Sauerstoffausscheidung der Grünalge in der After- gegend des Tieres, in der die Tracheenkiemen liegen, noch durch reichl


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