. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie der Wechselba Im. 359 arg zertrümmerten und im hohen Grade zersetzten Gestein scheint auf ein bergvvärts gerichtetes Einfallen hinzuweisen. Dies ist aber nur scheinbar der Fall, denn der in südöstlicher Richtung durch den Berg getriebene Tunnel hat fast ausschließlich Gesteine der Wechselserie gefördert. Nur in den Ringen 22, 23 und 24 (184 bis 194 m) wurde noch etwas Porphyrgneis Eine genauere Begehung des Zungenrandes ergibt, daß im Pischingbach, nördlich des Eisen- bahnviaduktes — das heißt knapp östlich


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie der Wechselba Im. 359 arg zertrümmerten und im hohen Grade zersetzten Gestein scheint auf ein bergvvärts gerichtetes Einfallen hinzuweisen. Dies ist aber nur scheinbar der Fall, denn der in südöstlicher Richtung durch den Berg getriebene Tunnel hat fast ausschließlich Gesteine der Wechselserie gefördert. Nur in den Ringen 22, 23 und 24 (184 bis 194 m) wurde noch etwas Porphyrgneis Eine genauere Begehung des Zungenrandes ergibt, daß im Pischingbach, nördlich des Eisen- bahnviaduktes — das heißt knapp östlich der durchörterten Bergzunge — auf recht beträchtliche Erstreckung Wechselgneis ansteht. Auch östlich vom Nordportal des Gerichtsberg-Tunnels konnten noch Schiefer der Wechselserie im Sockel der Bergzunge beobachtet werden, so daß sich ein recht flaches Einfallen der Porphyrgneismasse nach NO ergibt. Im Tunnel: Das überwiegende Gestein des Gerichtsberg-Tunnels war ein eisengrauer mittelknotiger Albitgneis, dem auf diaphthoritischem Wege ein mehr phyllitischer Habitus häufig aufgeprägt war. Ins- besondere beim Nordportal waren diese Schiefer stark graphitisch, welche akzessorische Eigenschaft im Zusammenhange mit den Sericitbestegen der Schieferungsflächen eine große Beweglichkeit des Gesteins ermöglichte. Auch basische (grünschieferartige) Einlagerungen fehlten nicht (zum Beispiel unmittelbar beim Nord- portal, dann bei Meter 136, 168, 184). Bei Stollenmeter 25 wurde am linken Ulm ein etwa 40 cm (max.) mächtiger Ouarzlagergang entblößt; das Nebengestein war ein stark graphischer Schiefer. Nahe dem liegenden Salband war Kupferkies fein verteilt. Fig. Ansicht des Kupferkies führenden Quarzlagerganges am linken Ulm des Gerichtsbergtunnels bei Stollenmeter 25. Maximale wahre Mächtigkeit 40 cm. Nebengestein ein stark graphitischer Schiefer. Zwischen Ring 22 und 24 (Meter 184 und 194), also nahe dem Ostportal des Tunnels, kam aus der Firste langsam


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