. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 362 II. Spezieller Teil Die Flugzeit fällt in die Zeit von Ende Mai bis Mitte oder Ende Juni. Zur Eiablage werden junge Fichten im Alter von lo—20 Jahren be- vorzugt, doch werden auch jüngere Kulturen, bis zu 5 jährigen (J u d e i c h 1869) und bei stärkerer Vermehrung auch Stangenhölzer angegangen. Die Ablage erfolgt an die Stämme, und zwar meist zwischen die Quirl und Zwischenquirlzweige oder unter, selten über dieselben i). Bei jüngeren Pflanzen werden meist nur die 2—3 letzten Quirle und die Wipfel versch


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 362 II. Spezieller Teil Die Flugzeit fällt in die Zeit von Ende Mai bis Mitte oder Ende Juni. Zur Eiablage werden junge Fichten im Alter von lo—20 Jahren be- vorzugt, doch werden auch jüngere Kulturen, bis zu 5 jährigen (J u d e i c h 1869) und bei stärkerer Vermehrung auch Stangenhölzer angegangen. Die Ablage erfolgt an die Stämme, und zwar meist zwischen die Quirl und Zwischenquirlzweige oder unter, selten über dieselben i). Bei jüngeren Pflanzen werden meist nur die 2—3 letzten Quirle und die Wipfel verschont, bei älteren auch die untersten Quirle ungefähr bis zum 6. „Die Rinde," meint AI tum, „muß zum Wohlbefinden der Raupe wohl gerade diese mittlere Konsistenz und Dicke ; „Da der Falter nicht in größerer Höhe schwärmt, so sind ältere Fichten seinem Angriff entwachsen, der untere Stammteil ist bereits zu borkig, der passende zu hoch" (AItum, F. 194). Die auskommenden Räupchen boh- ren sich unter die Rinde ein und fressen hier kurze, 2—4 cm lange, unregelmäßige Gänge, die sie mit feinem Gespinste aus- kleiden. Mitunter gehen die Gänge von einer größeren Höhlung aus, steigen aber auch nach oben oder unten oder ver- laufen mehr horizontal (Abb 312). In das Holz dringen sie kaum. Ganz frischer Fraß verrät sich zunächst durch die hellen Harztränen, die, oft weit am Stamme herablaufend, weiße Streifen bilden. Später treten auch die äußerst charakteristischen Kothäufchen auf, die wie kleine Klümpchen Schnupftabak aus- sehen. Der Fraß wird fortgesetzt, so- lange keine sehr kalte Witterung eintritt und auch im Winter bei milder Witte- rung wieder aufgenommen. Im Frühjahr beginnt er jedenfalls mit voller Stärke aufs neue. In dem Fraßgang, in der Kotauswurföffnung, erfolgt dann vom Mai ab die Verpuppung. Die befallene Stelle zeigt eine deutliche Anschwellung (Abb. 313). Vor dem Ausschlüpfen des Falters schiebt sich d


Size: 1195px × 2091px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bo, bookcentury1900, bookdecade1910, booksubjectbeneficialinsects