. Bericht uber die Mitteilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien. — 279 -. rend der sie begleitende Macigiio nur eine unbe- deutende Verschiebung seiner Schichten erlitt. Die bisher aufgezählten Thatsachen scheinen daher wohl folgende Annahmen berechtigen zu dürfen .- 1. dass der Hippuritenkalk unter dem INummuliten- kalke und dieser wieder u n t e r dem Macigno liege. 2. Dass von der Ablagerung des Nummulitenkalkes zu jener des Macigno ein allmähliger Uebergang stattfand ; — 3. dass der Macigno abgelagert worden ist, bevor der Kalk gehoben wurde, was vorzüglich aus dem Parallelism


. Bericht uber die Mitteilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien. — 279 -. rend der sie begleitende Macigiio nur eine unbe- deutende Verschiebung seiner Schichten erlitt. Die bisher aufgezählten Thatsachen scheinen daher wohl folgende Annahmen berechtigen zu dürfen .- 1. dass der Hippuritenkalk unter dem INummuliten- kalke und dieser wieder u n t e r dem Macigno liege. 2. Dass von der Ablagerung des Nummulitenkalkes zu jener des Macigno ein allmähliger Uebergang stattfand ; — 3. dass der Macigno abgelagert worden ist, bevor der Kalk gehoben wurde, was vorzüglich aus dem Parallelismus hervorgeht, der zwischen den unteren Macignoschichten und den ihnen zunächst liegenden Kalkschichten bei Opchina ob- waltet ; — 4. dass zur Zeit der Hebung des Karstes die Kalkschich- ten erhärtet, die Macignoschichten aber noch weich und zähe waren und daher nach Umständen sich sehr leicht umbiegen, auch local überstürzen konnten, worauf die grossen Verwer- fungen an der Opchina Strasse hindeuten; — 5. dass, wie bereits oben erwähnt, der Macigno seit sei- ner Hebung, die nach der INummuliten-Periode eingetreten sein musste, — keine bedeutende Revolution mehr erlitt. — Und dejnioch erheben sich gegen manchen dieser Sätze, namentlich gegen die Annahme, dass der Macigno jünge- rer Entstehung als der Nummulitenkalk sei, sogar in der Umgebung Triest's manche Bedenken und man braucht nicht einmahl in die verworrenen Verhältnisse des eigentlichen Wiener- und Karpathensandsteines einzugehen, um zur grös- seren Vorsicht in Beziehung auf die Altersbestimmung des Macigno aufgefordert zu werden. — Herr v. M o r 1 o t, der Istrien so eifrig durchforschte, hält aus anderen Beobach- tungen, namentlich bei Pinguente, den Macigno für älter als den Nummulitenkalk *), *) A. a. 0. S. 23. — Ob der geehrte Verfasser aber nieht etwa bei Pinguente und manchem anderen Orte Islriens, auf eine ähnliche, vielleicht dieselbe, jedoch mächtiger gewordene Nummulitenschi


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