. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. Die elektrischen Erscheinungen am Herzen. 237 sowie dadurch, daà vor der T-Zacke eine nach unten gerichtete Schwankung auftritt (vgl. Fig. 263). Beim Pferde ist im Elektrokardiogramm des Vorhofes die T-Zacke deutlich ausgeprägt (Nörr1). Im Elektrokardiogramm beim Schaf und Rind besteht P nur aus einer aufwärts gerichteten Zacke. Der Anfang der Kammertätigkeit wird bei diesem bloà durch eine abwärts gerichtete R-Zacke charakterisiert, beim Schafe kommt vor derselben noch ein ganz kleines, aufwärts gerichtetes Zäckchen zum Vor- sch
. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. Die elektrischen Erscheinungen am Herzen. 237 sowie dadurch, daà vor der T-Zacke eine nach unten gerichtete Schwankung auftritt (vgl. Fig. 263). Beim Pferde ist im Elektrokardiogramm des Vorhofes die T-Zacke deutlich ausgeprägt (Nörr1). Im Elektrokardiogramm beim Schaf und Rind besteht P nur aus einer aufwärts gerichteten Zacke. Der Anfang der Kammertätigkeit wird bei diesem bloà durch eine abwärts gerichtete R-Zacke charakterisiert, beim Schafe kommt vor derselben noch ein ganz kleines, aufwärts gerichtetes Zäckchen zum Vor- schein (Kahn2). Nach Nörr3 ist die Vorhofschwankung beim Rinde meist doppelgipflig. Bei der Ableitung rechtes Vorderbeinâlinkes Hinterbein hat das Kammer- elektrokardiogramm eine dem des Menschen ähnliche Form mit der /y-Zacke nach oben; dagegen ist bei Ableitung Regio praescapularisâRegio apicis diese Zacke nach unten Fig. 263. Elektrokardiogramm vorn Pferd. Nach Kahn. Ableitung von der rechten und linken Seite der Brust. Beim schlafenden Murmeltier (Körpertemperatur 11° C, Pulsfrequenz 38 bis 43 in der Minute) ist die 7?-Zacke des Elektrokardiogrammes besonders beim Männchen sehr breit und niedrig, die Zacke T ist schwach, die 5-Zacke aber stark und die P-Zacke sehr niedrig. Da nun die zeitliche Verschiebung dieser Zacken der allgemeinen Verlangsamung der Herzfrequenz vollkommen entspricht und nichts Abnormes darstellt, muà sich hier die Reizleitungsfähigkeit parallel der Verminderung der Reizbildung verändert haben, so daà einer beiläufig fünfmal so langen Pulsperiode auch eine etwa fünfmal längere Ãberleitungszeit entspricht (Hecht*). â SchlieÃlich bietet das Elektrokardiogramm des Affen (Cynomolgus) im groÃen und ganzen dieselben Eigentümlichkeiten wie das des Menschen dar (Bo- ruttau5). 1 Nörr, , 61, S. 214. Ãber fötale Elektrokardiogramme beim Pferd vgl. Nörr, ebenda, 73, S. 123; 1921. 2
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