. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Stylonichia mytilus Ebg. Infusor. woselbst sie durch ihre Anhäufung im Laufe von In der Außenschicht, dem Außenparenchyni, liegt Jahrmillionen dichte Kreideablagerungen liefert. Die Eadiolarien hingegen besitzen ein kiesel- säurehaltiges Skelett von äußerst kompliziertem Bau, welches die Körpermasse durchsetzt und oft von phantastischer Form, Vogelbauern oder Helmen ähnlich, aber stets nach streng mathe- matischen Gesetzen zusammengefügt ist. Der gleichen Gebilde sind durch die verschiedenen Expeditionen zur Erforschung des Meeresgrundes in außerord


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Stylonichia mytilus Ebg. Infusor. woselbst sie durch ihre Anhäufung im Laufe von In der Außenschicht, dem Außenparenchyni, liegt Jahrmillionen dichte Kreideablagerungen liefert. Die Eadiolarien hingegen besitzen ein kiesel- säurehaltiges Skelett von äußerst kompliziertem Bau, welches die Körpermasse durchsetzt und oft von phantastischer Form, Vogelbauern oder Helmen ähnlich, aber stets nach streng mathe- matischen Gesetzen zusammengefügt ist. Der gleichen Gebilde sind durch die verschiedenen Expeditionen zur Erforschung des Meeresgrundes in außerordentlicher Menge zu Tage gefördert worden, auch be- finden sich auf Barbados bei- spielsweise ganze Felspartieen. welche aus den Ablagerungen dieser Kieselskelette bestehen, nebenbei bemerkt ein Beweis für die Tatsache, daß wir hierin früheren Meeresboden zu sehen haben. Wir kommen nun zu den eigentlichen Infusorien, welche sich dadurch von den Khizopoden unter- scheiden, daß das Protoplasma, aus welchem der Körper besteht, von einer Rindenschicht, welche aus dem Plasma hervorgegangen ist. nach außen abgegrenzt wird. Hierdurch hat der Körper des Tieres eine gewisse Stabilität erlangt und vermag nicht mehr, wie bei den Rhizopoden, Ausstülpungen hervorzubringen, wenn auch bei manchen Arten noch eine. Epistylis (Operculati) nutans Ebg. Infusor. mindestens ein Kern eingebettet, welcher bei der Vermehrung der Infusorien von großer Bedeutung ist. Die Vermehrung derselben geschieht nämlich auf verschiedenem Wege. Der erste Weg ist die Vermehrung durch Konjugation. Zwei In- dividuen legen sich aneinander, verschmelzen allmählich in eins, die Kerne aber teilen sich. es bilden sich neben den alten neue Kerne, diese werden ab- geschieden und dienen zur Bil- dung eines neuen Individuums. Der zweite Weg ist die ein- fache Teilung, wobei durch Zerfall aus einem Individuum mehrere neue lebensfähige ent- stehen. Diese Teilung setzt sich weiter fort, wodurch die Einzel-


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