. Die praenestinischen Spiegel, ein Beitrag zur italischen Kunst- und Kulturgeschichte. 4Abb. 3o - 129 — die Form und die Anordnung wieder. Die Detailausführung war derGraviernadel vorbehalten und geschah wahrscheinlich wohl nach einergenau ausgeführten Zeichnung in der Größe des Monuments, die be-sonders für die Angabe der Muskulatur der nackten Körper ebensowie für den Körperkontur notwendig war. Immerhin ging die Vor-zeichnung so ins einzelne, daß z. B. auch die Brustwarzen angegebenwurden, deren Ausführung in einem Falle (an der linken Brust desZeus der Ciste a) vom Graveur vergessen wurde


. Die praenestinischen Spiegel, ein Beitrag zur italischen Kunst- und Kulturgeschichte. 4Abb. 3o - 129 — die Form und die Anordnung wieder. Die Detailausführung war derGraviernadel vorbehalten und geschah wahrscheinlich wohl nach einergenau ausgeführten Zeichnung in der Größe des Monuments, die be-sonders für die Angabe der Muskulatur der nackten Körper ebensowie für den Körperkontur notwendig war. Immerhin ging die Vor-zeichnung so ins einzelne, daß z. B. auch die Brustwarzen angegebenwurden, deren Ausführung in einem Falle (an der linken Brust desZeus der Ciste a) vom Graveur vergessen wurde. 3. Eine dritte Art der Vorzeichnung, die insbesondere, aber nichtausschließlich bei kürzeren Linien verwendet wurde, z. B. bei denSchuppen der Seetiere und der Innenmuskulatur der menschlichenKörper, geschah mit einer gespaltenen unserer Stahlfeder ähnlichen ist sehr oft an den Schuppen der Seetiere vom Deckel der Ciste. b (Abb. 32, i) zu erkennen. Die Linien beginnen in einer Spitze,laufen in geringer Entfernung eine Strecke nebeneinander her undendigen wiederum in einer Spitze. Sie sind bei den Seetieren desDeckels von b teils gar nicht, teils nur streckenweise ausgraviert,so daß die gravierte Linie durch die vorgezeichnete fortgesetzt Unterarmmuskel des Jünglings der Ciste c ist so vorgezeichnet,die spätere Gravierung ist kürzer und nimmt einen anderen Verlauf(vgl. Abb. 2g). Diese Vorzeichnung begrenzt gewissermaßen genaudie Teile der Oberfläche, die durch die Graviernadel ausgehobenwerden. Sie fand, wie an einem Beispiel zu konstatieren ist, auch beigrößerer Vorzeichnung Anwendung. So setzt sie unter dem rech-ten erhobenen Arm des Leiber der Ciste a ein und begleitet eineStrecke den Kontur, bis sie in der gravierten Linie verschwindet(Abb. 32, 2j. Schumacher, Eine praenestinische Ciste 23. - i3o - Wir erkennen, daß der Graveur eine ^ienlIicl^ genaue Skizze inVorzeichnuno auf dem


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