. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . tiftes Admont ist eine Arbeit aus demBeginn des 15. Jahrhunderts 3. Sie ist vonsehr gefälliger Form. Die Zwickel derSchilde enthalten auf Goldgrund die Ganz-figuren der Gottesmutter mit dem Kind unddreier Bischöfe. Auf den Behängen gewahrtman die Brustbilder der Apostel in perlen-umrahmten Medaillons. Von glücklichsterWirkun


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . tiftes Admont ist eine Arbeit aus demBeginn des 15. Jahrhunderts 3. Sie ist vonsehr gefälliger Form. Die Zwickel derSchilde enthalten auf Goldgrund die Ganz-figuren der Gottesmutter mit dem Kind unddreier Bischöfe. Auf den Behängen gewahrtman die Brustbilder der Apostel in perlen-umrahmten Medaillons. Von glücklichsterWirkung ist, daß die Aurifrisien nur miteleganten spätgotischen Ranken und Blu-men, nicht aber mit Heiligendarstellungengefüllt sind. Wo alles, auch die Besätzemit Heiligendarstellungen geschmückt sind,müssen, was in der Tat durch manche derspätmittelalterlichen Mitren bestätigt wird,die Besätze mehr oder weniger im Ganzenaufgehen und ihre Bedeutung verlieren. Die Mitra im Dom zu Krakau be-kundet, obwohl unter Bischof Thomas Strze-mpinski (1455—1460) angefertigt, bereits Bild 238. Mitra. Halberstadt, Dom. der freundlichen Auskunft, welche die Direk-tion mir bereitwilligst erteilte. 2 Abbildung Mitt. N. F. VIII (1882) 27. 3 Abbildung Mitt. XII (1867), 1 Zwei der Mitren im Dresdener HistorischenMuseum weisen nur ornamentale Stickereienauf, die bei einer gleichfalls in Perlen aus-geführt sind. Ich verdanke diese AngabenBraun, Die liturgische Gewandung. 482 Dritter Abschnitt. Die liturg. Bekleidungsstücke der Hände, der Füße u. des Kopfes. deutlieh den Einfluß der Renaissance. Die Form ist freilich noch die im 15. Jahrhundertgewöhnliche: hoch ansteigende Schilder mit geraden Schrägseiten, auf denen sich Metall-krabben hinziehen; auch sind noch die Aurifrisien gebührend betont. Dagegen hat dasOrnament der Schildzwickel und Behänge einen ausgesprochenen Renaissancecharakter. Ungemein kostbar ist die Mitrades Salzburger St Peterstiftes; sie istdie prunkvol


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