. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 2U1 Anatomie so wichtigen Fragen compliciren, scheint es mir angebracht, dieser C. RöSE'schen Ansicht entgegenzutreten, bevor sie sich in weiteren Kreisen einbürgert, zumal da sie eine so allseitig anerkannte Thatsache, wie die Communication der Knochenzellräume durch Ka- Bälchen, leugnet. Ich beabsichtige, demnächst meine Resultate bezüglich der Genese des Knochens an anderer Stelle ausführlicher darzulegen, hier sei mir nur gestattet, auf den eben bezeichneten Punkt näher einzugehen. Die nach der Karmin-Chromsilbermethode a


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 2U1 Anatomie so wichtigen Fragen compliciren, scheint es mir angebracht, dieser C. RöSE'schen Ansicht entgegenzutreten, bevor sie sich in weiteren Kreisen einbürgert, zumal da sie eine so allseitig anerkannte Thatsache, wie die Communication der Knochenzellräume durch Ka- Bälchen, leugnet. Ich beabsichtige, demnächst meine Resultate bezüglich der Genese des Knochens an anderer Stelle ausführlicher darzulegen, hier sei mir nur gestattet, auf den eben bezeichneten Punkt näher einzugehen. Die nach der Karmin-Chromsilbermethode angefertigten Präparate dürften doch kaum als Beweise gelten können gegenüber Bildern, welche ein- fach behandelte, entkalkte Schnitte zeigen. Daß an Schnitten durch entkalkten Knochen noch niemand die Spinnenausläufer gesehen habe, möchte ich nicht annehmen, denn die Dinge sind so leicht zu sehen, daß sie bisher nicht allgemein entgangen sein können. Das Entkalken ist ein schwerer Eingriff, der immer in etwas den Zustand der Gewebe — vor allem die Beziehungen der Zellen zu einander — im und in nächster Nähe des Knochens ändert. Gerade die Zellräume und die Kanälchen bleiben bei vorsichtiger Entkalkung und Durchfärbung mit Pikrokarmin ganz leicht sichtbar. Fig. 1 zeigt ein Stückchen vom Rande eines Knochenbälkchens von der Dia-Epiphysen- grenze eines Kalbsmetatarsus. Die Kanälchen sind deutlich als helle Kanäle in der roäa gefärbten, am Rande helleren Gruudsubstanz sichtbar. Eine protoplasmatische Verbindung mit dem außen liegenden Osteo- blasten ist nicht zu constatiren. Fig. 2 stammt von einem mit Orcein ge- Fig. 1. Fig. '^Tä ^v. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Anatomische Gesellschaft. Jena : G. Fischer


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