. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 236 K. H. L ü 1 i n g Bonn, zool. Beitr. Osteoglossiden morphologisch sehr vollständig ausgebildet (siehe Abb. 2). Bei zwei Vertretern, Arapaim gigas und Heterotis niloticus sind die Kopf- sinnesfelder besonders gut ausgebildet (Abb. 6, 7). Bei Arapaima gigas gibt es zusätzlich höchstwahrscheinlich noch ein geruchlich (olfaktorisch) oder geschmacklich gesteuertes Kontaktverhältnis zwischen den Elterntieren und den Jungfischen. Beim engen Kontakt auf sehr kurze Entfe


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 236 K. H. L ü 1 i n g Bonn, zool. Beitr. Osteoglossiden morphologisch sehr vollständig ausgebildet (siehe Abb. 2). Bei zwei Vertretern, Arapaim gigas und Heterotis niloticus sind die Kopf- sinnesfelder besonders gut ausgebildet (Abb. 6, 7). Bei Arapaima gigas gibt es zusätzlich höchstwahrscheinlich noch ein geruchlich (olfaktorisch) oder geschmacklich gesteuertes Kontaktverhältnis zwischen den Elterntieren und den Jungfischen. Beim engen Kontakt auf sehr kurze Entfernung orientieren sich die kleinen Jungen optisch nach dem Helligkeitskontrast zwischen dem dunklen Vorderkörper und dem Kopf des Vaters und dem helleren, licht- durchfluteten Oberflächenwasser. Auf weite Entfernung (wenn die Jungfische etwas älter geworden sind) entlassen die Elterntiere aus ihren großen und zur Laichzeit sehr funktionsfähigen Kopfsekretionsfeldern einen im Wasser sehr flüchtigen Stoff (Sekrete). Diese Sekrete sind es höchstwahrscheinlich, die auf weite Ent- fernungen hin den Kontakt und Zusammenhalt zwischen Eltern und Jungfischen möglich machen und aufrechthalten (Ausführliches siehe bei Lüling, 1964). Es soll hier noch darauf hingewiesen werden, daß einer der Osteoglos- sidae, Heterotis niloticus, als winzige Larve in den ersten Lebenstagen, be- vor diese aus dem Bodenwasser des Abiaichplatzes, das sicherlich häufig nicht besonders günstige 02-Verhältnisse aufweist, an die Wasserober- fläche steigt, lange, reichdurchblutete äußere Kiemenfäden besitzt (Abb. 8 b und 9 D). Mit solchen äußeren Kiemenfäden sind ebenfalls die jüngsten Larven von verschiedenen anderen und nicht verwandten Fischen ausge- stattet, die, wie die Osteoglossiden, im hochtropischen Stillwasser am Bo- den ihre Gelege schlüpfen lassen. Diese Fische sind die phylogenetisch alten Protopterus- und Poiypferus-Arten und Gymnarchus niloticus (siehe Abb. 9). Es ist se


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